Drucksache - 1120/XX  

Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 10.04.2019 folgenden Beschluss:

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die historischen Rosinenbomber, die anlässlich des 70. Jahrestages des Endes der Berliner Luftbrücke den Flughafen Tempelhof ansteuern, mit Hilfe einer Ausnahmegenehmigung auch auf diesem landen und starten können.“

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler hat sich am 23.04.2019 an die Grün Berlin GmbH gewandt und das Anliegen vorgetragen.

Das Bezirksamt hat folgende Antwort erhalten:

„Vielen Dank für Ihre e-Mail vom 23.04.2019 und das Interesse von Frau Bezirksbürgermeisterin Schöttler sowie der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg an einer möglichen Landung von historischen Rosinenbombern auf dem Tempelhofer Feld anlässlich des 70. Jahrestages des Endes der Berliner Luftbrücke.

Zwar gibt es seit einiger Zeit vereinzelte Kontakte zwischen dem Verein, der die Veranstaltung durchführen möchte, und der Grün Berlin GmbH als Bewirtschafterin des Geländes, jedoch liegt uns bis heute keine schriftliche Anfrage und kein Konzept für eine Veranstaltung mit einer eventuellen Landung von Rosinenbombern auf dem Tempelhofer Feld vor. Ohne Kenntnis eines konkreten Konzeptes können wir nicht beurteilen, ob eine solche Veranstaltung realisierbar wäre oder nicht.

Über eine Genehmigung von Landungen und Starts von Rosinenbombern auf dem heutigen, von Besucherinnen und Besuchern stark genutzten Tempelhofer Feld wird nach Vorlage und Prüfung eines Konzeptes letztlich nicht bei uns entschieden. Bei Anfragen zu Veranstaltungen, die möglicherweise im Widerspruch zu den Regelungen des „Gesetztes zum Erhalt des Tempelhofer Feldes“ (ThFG) stehen könnten, haben wir regelmäßig bei der Obersten Naturschutzbehörde des Landes Berlin (SenUVK) eine Genehmigung nach ThFG zu beantragen.  Bei der Prüfung der Genehmigungsbehörde hinsichtlich ThFG fließen auch Natur- und Artenschutzaspekte ein.

Diesen Weg – Prüfung eines eingehendes Konzeptes und anschließende Genehmigungsanfrage bei SenUVK / Oberste Naturschutzbehörde - würden wir auch in diesem Fall gehen, sofern eine Anfrage zu einer Landung von Rosinenbombern auf dem Tempelhofer Feld bei uns eingeht.“