Drucksache - 0960/XX  

Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 19.06.2019  folgenden Beschluss:
Das Bezirksamt wird ersucht, den großen Veranstaltungssaal im Gemeinschaftshaus Lichtenrade nach dem ehemaligen Tempelhofer Baustadtrat und Bezirksbürgermeister Wolfgang Krueger zu benennen und dies am Ort der Würdigung sichtbar zu machen.

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:

Am 21.11.2019 wurde die Benennung des großen Saals im Gemeinschaftshaus Lichtenrade im Anschluss an das Benefizkonzert der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße vollzogen. Bezirksstadträtin Jutta Kaddatz hielt zu Ehren des am 14.10.2018 verstorbenen Altbürgermeisters eine Rede. Gemeinsam mit der Witwe, Frau Carmen Krueger, Bezirksstadtrat Oliver Schworck, dem ehemaligen Bezirksstadtrat Detlef Schmidt und mehreren Bezirksverordneten erinnerten zahlreiche Freunde und Weggefährten an Wolfgang Krueger, der sich selbst zuweilen als "Dorfschulze" Lichtenrades bezeichnete. Die neben dem Eingang zu Großen Saal angebrachte Hinweistafel informiert mit einem Foto von Wolfgang Krueger über sein Leben und sein Engagement für den Bezirk.

Der Text der Tafel lautet:

Wolfgang–Krueger–Saal

1937 – 2018

Wolfgang Krueger

Er war von 1991 – 1997 einer der bekanntesten und beliebtesten Bezirksbürgermeister unseres Bezirkes. Ab 1967 war er für die CDU Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung, von Berlin-Tempelhof, übernahm 1980 das Amt des Bezirksstadtrates für Gesundheit, ein Jahr später das Bauressort. 1990 konnte er das Gemeinschaftshaus Lichtenrade feierlich eröffnen. Seither ist dieses Haus ein Zentrum nachbarschaftlicher und kultureller Arbeit in Lichtenrade. Oft wurde er als „Dorfschulze“ bezeichnet, denn für ihn standen über die Parteigrenzen hinweg Bürgerinnen und Bürger und deren Anliegen immer im Mittelpunkt. Da er selbst Lichtenrader war, prägte er noch lange nach seiner Amtszeit mit Herz und Leidenschaft die Geschicke Lichtenrades, u.a. mit seinem Engagement für die Bürgerinitiative Lichtenrade oder der Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße.

Laut Auskunft der SE FM sollen ergänzende Maßnahmen realisiert werden, um die Lesbarkeit bzw. Prägnanz der Tafel zu verbessern.