Drucksache - 0311/XX  

Die BVV fasste auf Ihrer Sitzung am 21.06.2017 folgenden Beschluss:

Das Bezirksamt wird ersucht,

das in diesem Jahr in Tempelhof-Schöneberg stattfindende Deutsch-Amerikanische Volksfest sollte zum Anlass genommen werden, einen Versuch zur Aktivierung der Städtepartnerschaft mit Charleston im südlichen Teil des US-Bundesstaats South Carolina zu unternehmen. Als erster Schritt ist eine Aktualisierung der Darstellung im Internet vorzunehmen.

Diese Partnerschaft ist Ausdruck der Dankbarkeit der Bevölkerung des Altbezirks Tempelhof gegenüber den auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof stationierten US-Streitkräften. Bedauerlicherweise wird diese Städtepartnerschaft nicht (mehr) aktiv gelebt. Es ist jedoch nicht nachvollziehbar, dass das Bezirksamt diese Städtepartnerschaft ignoriert und auf den Internetseiten des Bezirks eigenmächtig nicht mehr aufführt.

Das Bezirksamt teilt zu der o.g. Drucksache folgendes mit:

Tempelhof-Schöneberg pflegt seine 14 Städtepartnerschaften, davon sieben nationale (Ahlen, Bad Kreuznach, Paderborn, Penzberg, Teltow-Fläming, Werra-Meißner-Kreis, Wuppertal) und sieben europäische bzw. internationale (Amstelveen, London Borough of Barnet, Charenton, Koszalin, Levallois, Mezitli und Nahariya). Diese Partnerschaften sind geprägt durch vertrauensvolle Zusammenarbeit mit langjährigen Ansprechpartnern in verschiedensten Bereichen.

Mit diesen Städtepartnern werden zahlreiche gemeinsame Aktivitäten durchgeführt. Für 2018 standen und stehen die folgenden Maßnahmen auf der Agenda:

Veranstaltungen mit den Partnerstädten im Bezirk

28. Februar um 11.30 UhrOffizielle Einweihung der Fotos der Partnerstädte

U-Bahnhof Viktoria-Luise-Platz

(Gäste aus Ahlen, Amstelveen, Teltow-Fläming,

Paderborn, Werra-Meißner-Kreise und eventuell

Nahariya)

18. Mai um 11.30 Uhr           Schüler_innen der Partnerschule der GHO aus

Charenton kommen in das Rathaus Schöneberg

zum Empfang bei BzBm’in

4.  – 8. JuniSchüler_innen der Partnerschule der Marianne-                                                                      Cohn-Schule aus Koszalin sind zu Gast – mit

Empfang im Rathaus

23. JuniAusgewählte Partnerstädte (Koszalin, Teltow-

Fläming und Bad Kreuznach sowie der Freundschaftsverein Berlin-Mersin e. V.) nehmen am

Sommerfest teil

14 .  16. September24. Besuch der Ahlener Mini-Marathoner kommen

nach Berlin (14. September in das Rathaus)

19. – 23. September            REC-Filmfestival in der ufaFabrik – Jugendliche aus

allen 14 Partnerstädten sind eingeladen

Veranstaltungen in den Partnerstädten

Filmfestival in KoszalinJuni (Absprache dazu mit Koszalin im März)

(Absprache dazu mit dem CK105 Koszalin im März)

Stadtfest in Ahlen 6. – 7. Juli

Schützenfest in Paderborn31. August – 3. September

Jazzfestival in KoszalinOktober

(Absprache dazu mit dem CK105 Koszalin im März)

Fachbesuch in AmstelveenOktober (Jugendarbeit und Flüchtlingsbetreuung)

Bad KreuznachEnde Oktober – Besuch aus Anlass der Überbringung des Weins aus der

Gartenarbeitsschule

Planungen für gegenseitige Veranstaltungen mit den Partnerstädten

Azubi-Austausch mit dem Werra-Meißner-Kreis

Sport-Projekte mit Charenton und Koszalin

Zusammenarbeit zwischen den Kinder- und Jungendparlamenten von TS und Levallois, eventuell auch Charenton

Weitere Vorhaben

Fortsetzung des Nakopa-Projektes mit Mezitli

Partnerschaftsbroschüre, Aktualisierung des Internetauftritts der Partnerstädte sowie der Wappen am Rathaus und der Partnerschilder im Stadtgebiet

Darüber hinausgehende Partnerschaften werden nicht durch die Bezirksverwaltung gepflegt. Die in älteren Tafeln und Wappen erwähnten Beziehungen zu Braunschweig waren vor vielen Jahren aktiv, sind seit längerer Zeit eingeschlafen und wurden in beiderseitigem Einvernehmen eingestellt. Dagegen sind die Kontakte zu Charleston/USA durch keinerlei Maßnahmen oder Aktivitäten unterstützt worden. Bereits Anfang der 90-er Jahre hieß es in Tempelhof, dass Charleston die Partnerschaft beenden wollte. Obwohl dies durch keinerlei schriftliche Ausführungen belegt werden kann, sollte den bestehenden Tatsachen Rechnung getragen werden. Es gibt weder bekannte Ansprechpartner noch den Wunsch der beiden Partner, die eventuell einmal bestandenen Kontakte zu erneuern und aufzufrischen. Diese „Partnerschaft“ ist also faktisch beendet.

Das Bezirksamt empfiehlt daher, die bestehenden aktiven 14 Partnerschaften weiter zum Nutzen des Bezirks zu pflegen und keine weiteren Partnerschaften aufzubauen.