Drucksache - 1616/XIX  

 
 
Betreff: Willkommenskultur in Tempelhof-Schöneberg ermutigend - Danke!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Gruppen Die Linke, PoPFrakt. CDU, SPD
Verfasser:Herr Rauchfuß, JanOlschewski, Ralf
Drucksache-Art:WillensbekundungÄnderungsantrag
Beratungsfolge:
Bezirksamt Erledigung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
16.09.2015 
49. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin mit Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
Ausschuss für Integration Beratung
09.06.2016 
29. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration      

Sachverhalt
Anlagen:
Willensbekundung
Änderungsantrag

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung ist hoch erfreut über das Engagement so vieler Menschen in Tempelhof-Schöneberg bei der Aufnahme von Geflüchteten. So gibt es bei den länger bestehenden Einrichtungen im Bezirk schon eingespielte Unterstützungs- und Hilfestrukturen. Besonders auffällig war aber, wie schnell die innerhalb weniger Stunden eingerichtete Notunterkunft in der (ehemaligen) Teske-Schule durch bürgerschaftliches Engagement zu einer lebendigen Einrichtung wurde, in der zahlreiche Angebote (Kleider- und Spielzeugspenden, Kinderbetreuung, Übersetzungsunterstützung, Deutsch-Training und, und, und) ehrenamtlich realisiert wurden.

Dafür gebührt den engagierten Bürgerinnen und Bürgern ein großer Dank!

 

Auch den zahlreichen Bediensteten aus dem Bezirksamt, die sich kurzfristig zur Unterstützung der entsprechenden Verwaltungen und LaGeSo gemeldet haben, gebührt Anerkennung.

 

Gerade deshalb appeliert die Bezirksverordnetenversammlung an den Senat, dass er schnellstens zu einer vorausschauenden Planung übergeht und in Abstimmung mit den Bezirksämtern Entscheidungen über neue Einrichtungen vornimmt. Bürgerschaftliches Engagement kann nicht überstrapaziert werden, Grundbedingungen der Unterbringung  müssen durch die Verwaltung gesichert werden.
 

Eine nächste Herausforderung wäre dabei eine neue Notunterkunft im Tempelhofer Flughafengebäude. Eine Großeinrichtung, abgeschnitten von Berliner Wohnvierteln und mit Unterbringung in (eigentlich) nicht bewohnbaren Hangars, sieht die Bezirksverordnetenversammlung skeptisch. Wir erwarten, dass alle Möglichkeiten für geeignetere Liegenschaften (z.B. auch leerstehende Bürogebäude, Liegenschaften des Landes und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, umgewidmete Hostels) geprüft und ausgeschöpft werden, damit nicht der Standard für Notunterkünfte immer weiter abgesenkt wird.

 
 

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