Drucksache - 1393/XIX  

 
 
Betreff: 70. Jahrestag der Berliner Kapitulation: Erinnerung an die Befreiung vom Nationalsozialismus
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion DIE LINKEBezirksamt
  Schöttler, Angelika
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
18.02.2015 
43. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin vertagt   
18.03.2015 
44. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksamt Erledigung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
20.05.2015 
46. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Austauschseite
Austauschseite
Mitteilung zur Kenntnisnahme

Die BVV fasste am 18.03.2015 folgenden Beschluss:

 

„Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, anlässlich des 70.

Jahrestags der Berliner Kapitulation, die am 02. Mai 1945 im Haus Schulenburgring 2 in Tempelhof unterzeichnet wurde, in angemessener und würdiger Weise der Befreiung vom Nationalsozialismus zu gedenken.“

  

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:

 

Der 2. Mai 1945 markierte das Ende des Krieges für Berlin. Das Land Berlin erinnerte an dieses wichtige historische Ereignis mit einer Feierstunde im Plenarsaal des Abgeordnetenhauses. An der Feierstunde nahmen rund 400 Gäste, darunter zahlreiche Botschafter sowie Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung, des Bundestages, des Berliner Senats und des Berliner Abgeordnetenhauses teil. Für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg nahm Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler an der Feierstunde teil.

 

Bereits vor der Feierstunde im Berliner Abgeordnetenhaus hatten der Regierende Bürgermeister Michael Müller und der Botschafter Russlands Wladimir Michailowitsch Grinin Kränze vor dem Haus am Schulenburgring niedergelegt.

Im Gedenken an die Ereignisse von 70 Jahren haben der Regierende Bürgermeister und der Botschafter Russlands kurze Ansprachen gehalten. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg war durch Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler vertreten.

 

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg pflegt seit vielen Jahren eine aktive Gedenk- und Erinnerungskultur. Um die Bedeutung des Gedenkortes am Schulenburgring 2 für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg hervorzuheben, legte Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler im Rahmen eines von der Hausgemeinschaft organisierten Straßenkonzertes stellvertretend für das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung einen Kranz nieder und hielt eine kurze Ansprache. Darin würdigte die Bezirksbürgermeisterin unter anderem das jahrzehntelange Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses am Schulenburgring 2, ohne deren Einsatz dieser wichtige Gedenkort längst in Vergessenheit geraten wäre.

 

Zum Abschluss dieses Tages, der ganz im Zeichen der Erinnerung an die Geschehnisse vor 70 Jahren stand, besuchte Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler eine Lesung mit Margot Friedländer, eine der Überlebenden des Konzentrationslagers Theresienstadt. Die Lesung aus ihrer Autobiographie „Versuche, dein Leben zu machen“ war ein bewegendes Zeugnis der Vergangenheit und ein dringender Appell gegen das Vergessen.

 

Der Gedenkort am Schulenburgring 2 wird darüber hinaus eine zentrale Rolle beim 24. Kiezspaziergang von Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler spielen. Ziel des am 16.05.2015 stattfindenden Rundgangs wird die Gartenstadt Neu-Tempelhof sein. Gemeinsam mit einem Vertreter der Hausgemeinschaft des Hauses am Schulenburgring 2 wird Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler den etwa 150 interessierten Kiezspaziergängern die Bedeutung dieses Gedenkortes für Berlin näherbringen und an die Geschehnisse vor 70 Jahren erinnern.

 

 
 

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