Drucksache - 1248/XIX  

 
 
Betreff: Für Bezirkszentralbibliothek mehr werben
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion GRÜNEBezirksamt
Verfasser:Frau Kaddatz, JuttaSchöttler, Angelika
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Unterausschus "Bibliotheken" Kenntnisnahme
23.11.2015 
22. öffentliche Sitzung des Unterausschusses ´Bibliotheken´ vertagt   
Ausschuss für Bildung und Kultur XIX. Wahlperiode Kenntnisnahme
03.12.2015 
44. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur      
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
15.10.2014 
38. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
Bezirksamt Beratung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Kenntnisnahme
18.11.2015 
52. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin überwiesen   
Unterausschus "Bibliotheken" Beratung

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Mitteilung zur Kenntnisnahme

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Beschlusstext:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, kurzfristig zu prüfen, wie für die Bezirkszentralbibliothek mehr geworben werden kann. Dazu gehören:

 

  •         Hinweisschild am Tempelhofer Damm
  •         Die Instandsetzung der Leuchtreklame bzw. ein Mindestmaß an erkennbarer

Außenwerbung

  •         Werbemaßnahmen aus dem Budget des Amtes für Weiterbildung und Kultur
  •         Veranstaltungen
  •         Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

 

Der Bezirksverordnetenversammlung ist bis zur Sitzung im November 2014 zu berichten.

 

 

Das Bezirksamt teilt zu der o.g. Drucksache folgendes mit:

 

Die Stadtbibliothek hat am 4.12.2014 im Ausschuss für Bildung und Kultur dargestellt, dass nach dem 2013/14 durchgeführten berlinweiten Nutzungsmonitoring der Berliner Öffentlichen Bibliotheken die Werbemittel der Stadtbibliothek wie Flyer, Poster, Pressemeldungen und Internet im berlinweiten Vergleich insgesamt deutlich besser wahrgenommen werden und die Bibliothekskunden sich insgesamt auch deutlich besser informiert fühlen als in den anderen Öffentlichen Bibliotheken in Berlin einschließlich der Zentral- und Landesbibliothek. Dieses sehr gute Zeugnis, das der Werbearbeit der Stadtbibliothek ausgestellt wurde, gilt selbstverständlich auch für ihre größte Einrichtung, die Bezirkszentralbibliothek „Eva-Maria-Buch-Haus“ in Tempelhof, Götzstr. 8/10/12. Die Präsentation wurde den Ausschussmitgliedern als Protokollanhang zur Verfügung gestellt.

 

Gleichwohl ist es sinnvoll, weitere Maßnahmen zu ergreifen. Der Schwerpunkt sollte dabei auf einer Verbesserung der Erkennbarkeit und Außenwahrnehmung der Bibliothek liegen, die durch ihre abgelegene Lage von Laufkundschaft abgeschnitten ist. Hier besteht ein dringender Bedarf, da die Bibliothek derzeit vom Tempelhofer Damm aus nicht sichtbar ist.

 

Für die große Leuchtreklame werden nach Auskunft der SE FM in Kürze die Reparaturmöglichkeiten und deren Finanzierbarkeit aus Bauunterhaltungsmitteln in 2016 geprüft. In dieser Abhängigkeit könnte dann eine Reparatur beauftragt werden. Jedoch sollte in diesem Zusammenhang auch die Qualität des Schriftzuges und dessen mögliche Veränderung thematisiert werden.

 

Das selbstleuchtende 1. Hinweisschild am Tempelhofer Damm befindet sich am Anfang der Grundstücksdurchwegung bis zum Haupteingang der Bibliothek und ist ein prägnanter Hinweis. Ergänzend könnte geprüft werden, ob ein zusätzlicher Hinweis durch größere Nähe zum Rathaus für Fußgänger und Radfahrer sinnvoll wäre.

 

In der Götzstraße befindet sich ein 2. Hinweiszeichen, dass jedoch von der Positionierung optimierbar ist. Zudem könnte ein weiteres Schild am Ausgang des U-Bahnhofs Alt-Tempelhof angebracht werden, um die Wegebeziehung bis zur Götzstraße herzustellen.

 

Die Standorte der Hinweisschilder und deren künftige Positionierung werden ebenfalls von der SE FM übergeprüft.

 

Zusätzliche Maßnahmen der bereits gut ausgebauten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit müssen vor dem Hintergrund bewertet werden, dass das Haus trotz seines inzwischen äußerst maroden Erhaltungszustandes täglich bis an den Rand der vorhandenen Kapazitäten ausgelastet ist. Das vorhandene (zu geringe) Medienangebot der Bibliothek wird hervorragend genutzt. Die Arbeitsplätze sind durch Langzeitnutzer/innen gut ausgelastet und reichen für die Nachfrage von Arbeitsgruppen nicht mehr aus. Angebote für Kindergruppen und Schulklassen stoßen an die räumlichen Grenzen des Hauses; Termine sind über Monate nicht zu erhalten. Es ist eines der Grundsätze guter Öffentlichkeitsarbeit, mit Werbung keine Erwartungen zu wecken, die am Ende nicht erfüllt werden können.

 

Die Bezirkszentralbibliothek wertet die Daten des Berliner Nutzungsmonitorings im Detail aus und bezieht hier auch die Daten des Regionalprofils mit ein. Die inhaltliche Ausrichtung der Bibliothek und zukünftige Werbemaßnahmen werden sich daran orientieren. Dies gilt auch für die Veranstaltungsarbeit, deren Umfang sich an den vorhandenen personellen und zeitlichen Ressourcen ausrichten muss. Investitionen in die Veranstaltungsarbeit sind im Sinne eines Nutzungszuwachses weniger effektiv als solche in die klassischen Angebotspfeiler „Medien“, „Flächen“ und „Öffnungszeiten“, von denen die Bezirkszentralbliothek nur letzteres in ausreichendem Maß besitzt. Veranstaltungsarbeit muss an den Kern der Bibliotheksarbeit – Informations- und Medienvermittlung; Vermittlung von Medienkompetenz und Leseförderung – andocken und diesen, ohne seine Priorität in Frage zu stellen, unterstützen.

 

Im Amt für Weiterbildung und Kultur stehen zentral keine zusätzlichen Mittel für die Öffentlichkeitsarbeit der einzelnen Fachbereiche zur Verfügung.

 
 

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