Drucksache - 0785/XIX  

 
 
Betreff: Informations- und Gedenkort an der Stelle des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers an der Säntisstraße in Marienfelde
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die Fraktion der CDUBezirksamt
Verfasser:Frau Kaddatz, JuttaSchöttler, Angelika
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
21.08.2013 
23. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Bildung und Kultur XIX. Wahlperiode Vorberatung
05.09.2013 
19. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur vertagt   
17.10.2013 
20. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur mit Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
23.10.2013 
26. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Bildung und Kultur XIX. Wahlperiode Beratung
07.11.2013 
21. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur mit Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
20.11.2013 
27. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
Bezirksamt Erledigung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
14.10.2015 
51. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Austauschseite
Beschlussempfehlung
Beschlussempfehlung
Mitteilung zur Kenntnisnahme

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Das Bezirksamt teilt zu der o.g. Drucksache folgendes mit:

 

Grundsätzlich ist es zu begrüßen, dass auf dem Gelände an der Säntisstraße in Marienfelde ein Ort des Erinnerns und Gedenkens an die dort in der NS-Zeit internierten und tätigen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter geschaffen wird. Dabei geht es einerseits um die Sicherung von historischen Überresten vor Ort (z.B. Teile der Gleisanlagen) und ggf. auch um Grabungen, die die Ausmaße des Lagers und historische Spuren des Alltagslebens sichtbar machen könnten.

 

Andererseits werden an diesem authentischen Standort aber auch weitergehende Recherchen notwendig werden. Denn noch immer bestehen Wissenslücken in der historischen Forschung zur Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus.

 

In welcher Form hier an die ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter erinnert werden könnte, ist abhängig von den finanziellen und personellen Ressourcen, die zusätzlich zu Verfügung gestellt werden müssten. Zudem müssten dabei die bestehenden Eigentumsverhältnisse der einzelnen Grundstücke, die im Rahmen eines Informations- und Gedenkortes einbezogen werden sollen, geklärt und die entsprechenden Eigentümer bei der Konzepterarbeitung eingebunden werden.

 

Denkbar wären eine Informationstafel und ggf. ein „archäologisches Fenster“ zur Präsentation der in der Erde verborgenen Spuren aus der Geschichte des Lagers.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Stadtbezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen