Drucksache - 0480/XIX  

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei der Planung des Eingangsbereichs zum Westpark an der Bülowstraße in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, bzw. in eigener Verantwortung, dafür zu sorgen, dass folgende Maßnahmen durchgeführt werden:

1.     eine verbesserte, weniger scharf gewendelte Rampenführung zum Westpark zur leichteren Nutzung durch den Fahrradverkehr,

2.     ausreichende Beleuchtung des Treppen- und Rampenbereichs,

3.     erweiterte Nutzungsmöglichkeiten der Fläche unter der Hochbahn für sportliche Aktivitäten durch Öffnung des Zaunes in Abstimmung mit der BVG sowie die Gestaltung bzw. Erhaltung der Skateranlage unter Mitwirkung der Skater,

4.     schonender Umgang mit der vorhanden Vegetation, vor allem dem Baumbestand,

5.     das Gestaltungskonzept die verschiedenen Nutzergruppen benennt und in der Planung berücksichtigt,

6.     verkehrstechnisch sichere Lösung für den Fuß- und Radverkehr im Eingangsbereich der Bülowstraße (gehört nicht zum Planungsbereich des Westparks)

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:

Die im Ausschuss für Verkehr und Grünflächen der BVV vorgestellte Planung wurde nochmals überarbeitet. Bei einem Ortstermin mit anschließender Vorstellung der aktuellen Planung wurde u.a. den Ausschussmitgliedern der veränderte Rampenverlauf vorgestellt. Danach wurde der, gegenüber der ursprünglichen Planung, deutlich großzügigere Wendebereich im Rampenverlauf erkennbar, sodass eine leichtere Nutzung für den Fahrradverkehr gegeben ist.

Obwohl keine Beleuchtungspflicht der öffentlichen Grün- und Erholungsanlage besteht, wird die Treppenanlage und der Rampenbereich, durch eine auf dem Westpark angebrachte Beleuchtung, nach Fertigstellung aller baulichen Maßnahmen ausgeleuchtet werden.

Zur erweiterten Nutzungsmöglichkeit der Fläche unter der Hochbahn liegt in der Zwischenzeit folgende Stellungnahme von der BVG vor:

„Sie baten um Stellungnahme zu einem möglichen Zaunrückbau unter der U2. In dem  betroffenen Bereich gab es in der Vergangenheit mehrer Brände, die durch entzündlichen Unrat der Obdachlosen entstanden sind. Die Betriebssicherheit des Zugverkehrs war gefährdet.

Weder der Zaun, noch das Grundstück gehören jedoch der BVG.

Da durch die geplanten gärtnerischen Umbaumaßnahmen davon auszugehen ist, dass sich in dem „problematischen“ Bereich zukünftig keine Obdachlosen mehr niederlassen werden und sich keine erhöhte Brandgefahr ergeben wird, haben wir keine Einwände gegen den Rückbau des Zaunes.“

Nachdem nun die bisher eingefriedet Fläche unter der Hochbahn zukünftig für sportliche Aktivierung genutzt werden kann, muss zur Umsetzung eine Finanzierung vorliegen. Aus Mitteln der baulichen Unterhaltung vom Fachbereich Grünflächen ist die Aufwertung mit Sportangeboten nicht leistbar. Derzeit  erfolgt mit dem Quartiersmanagement eine Abstimmung über die Finanzierungsmöglichkeit in den kommenden Jahren. Bereits zu Beginn einer Planung werden Vertreter der Skater mit einbezogen werden.

Wie bereits beim Orttermin vom Büro Loidl in einem Plan dargestellt, werden mehrere Bäume im Frühjahr 2013 innerhalb der Grünanlage umgepflanzt werden. Das weitere Gestaltungskonzept wird an die zukünftige Nutzung angepasst werden, wobei z.B. im Eingangsbereich der Bülowstraße die vorhandene höhere Vegetation durch eine niedriger wachsende Bepflanzung ersetzt wird. Des weiteren wird der bisher vorhandene Weg verbreitert und mit einem für die Zukunft wirtschaftlich zu unterhaltenden Walz-Asphalt hergestellt, damit dem zu erwartenden intensiven Fahrradverkehr Rechnung getragen werden kann.

Im Rahmen einer Vorplanungen durch den Fachbereich Tiefbau wurde der Fuß- und Radverkehr im Bereich der Bülowstraße verkehrstechnisch  bereits überprüft.