Drucksache - 0102/XIX
Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 21.03.2012. folgenden Beschluss:
Die BVV empfiehlt dem Bezirksamt durch die zuständigen Stellen prüfen zu lassen, ob die Ampelschaltung an der Martin-Luther-Straße zwischen Lietzenburgerstraße und Rathaus Schöneberg so verändert werden kann, dass eine Durchfahrt mit ca. 50 kmh ohne Ampelhalt („Grüne Welle“) möglich ist. Weiterhin ist zu prüfen, ob die Bedarfsampelanlage an der Kreuzung Barbarossastraße Ecke Martin-Luther-Straße in eine reguläre Ampel umgestellt werden kann. Die Grünphasen für die Fußgängerampeln sollen bei allen Ampelanlagen solange wie möglich ausgedehnt werden.
Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:
Das Bezirksamt hat der zuständigen Verkehrslenkung Berlin den Beschluss übersandt und folgende Antwort erhalten:
„Grundsätzlich werden auch in Berlin wie in anderen Städten die Lichtsignalanlagen auf durchgehenden Straßenzügen koordiniert geschaltet mit dem Ziel, den Verkehr so gut wie möglich fließen zu lassen.
Dabei wird selbstverständlich die örtlich zulässige Höchstgeschwindigkeit zugrunde gelegt. Leider ist die so genannte Grüne Welle in beiden Fahrtrichtungen aber nur bei ganz bestimmten Abständen der Kreuzungen untereinander möglich. Deshalb müssen in der Praxis fast immer Kompromisse gefunden werden, die z.B. darin bestehen können, dass jeweils die Richtung mit dem stärkeren Verkehr bevorzugt wird. In der Martin‑Luther‑Straße besteht daher frühmorgens eine Koordinierung stadteinwärts, nachmittags dagegen stadtauswärts. Tagsüber außerhalb der Spitzenstunden werden die Halte gleichmäßig verteilt. Leider passt die Lichtsignalanlage Barbarossastraße überhaupt nicht in das Koordinierungssystem und wurde deshalb als Anforderungsanlage errichtet: Morgens ist hier die Durchfahrt in Richtung An der Urania programmiert, nachmittags dagegen in Richtung John‑F.‑Kennedy ‑Platz.
Je nach Tageszeit und Fahrtrichtung kann es deshalb sein, dass man hier und dann auch wieder an der nächsten Lichtsignalanlage auf Rot fährt. Eine periodische Schaltung ohne Anforderung würde daran nichts ändern.
An der Kreuzung Motzstraße wurde in Anpassung an geänderte Schaltungen im Bereich Kleiststraße und Lietzenburger Straße die Umlaufzeit verlängert, um den Fußgängern das Queren der Martin‑Luther‑Straße in einem Zug zu ermöglichen. Als Folge davon besteht zwischen Motzstraße und Hohenstaufenstraße zur Zeit keine Koordinierung, da diese nur bei gleichen Periodenzeiten möglich ist.
Es war geplant, diese Verlängerung der Umlaufzeiten zu Gunsten einer verbesserten Querung für Fußgänger im Zuge der Modernisierung weiterer Anlagen auch im weiteren Verlauf der Martin‑Luther‑Straße durchzuführen. Termine dafür können aber noch nicht genannt werden. Bei den bestehenden kurzen Umlaufzeiten sind längere Grünphasen für Fußgänger auf Grund der hohen Verkehrsbelastung nicht möglich.“
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Stadtbezirk | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |