Drucksache - 1448/XVIII  

 
 
Betreff: Gefährdung durch Tiefenbohrung am Gasometer?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bezirksverordneter DIE LINKEBezirksverordneter DIE LINKE
Verfasser:Herr Gindra, HaraldGindra, Harald
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
19.05.2010 
43. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
übrige Große Anfrage DIE LINKE 11.05.10

Ich frage das Bezirksamt:

Ich frage das Bezirksamt:

 

1)      Ist dem Bezirksamt bekannt, daß ab dem nächsten Jahr auf dem ehemaligen Gasag-Gelände eine Bohrung bis zu 4.000 Meter tief in die Erde geplant ist?

 

2)      Welche einzelnen bezirklichen und / oder Senats-Behörden sind verpflichtet, die mit solch einer Planung einhergehenden Gefahren für die Umgebung zu prüfen und auszuschließen?

 

3)      Wie bewertet das Bezirksamt, daß die Gasag, die die sog. tiefe Geothermie-Bohrung plant, in diesem Zusammenhang die EUREF AG des Grundstückeigners Reinhard Müller als "kompetenten und auf dem Gebiet hoch spezialisierten und erfahrenen Partner" bezeichnet?

 

4)      Wie stellt sich das Bezirksamt dazu, daß Erdwärme-Bohrungen als neue Technik hierzulande erst seit 2004 erprobt werden, folglich nicht ausgereift sind und an verschiedenen Orten zu Erdbeben, Gebäudeschäden, Aufquellungen, Giftemissionen und Landabsenkungen geführt haben (Wiesbaden, Landau in der Pfalz, Staufen in Baden-Württemberg, Potzham bei München, Kamen bei Dortmund, Basel)?

 

5)      Wie schätzt das Bezirksamt ein derartiges technisches Experiment an einem Ort ein, der umgeben ist von S-Bahn-Trassen und verdichteter Wohnbebauung (Altbau)?

 

6)      Liegen seitens der zuständigen Bezirksamtsstellen bereits Genehmigungen vor? Falls ja, wie sind diese begründet?

 
 

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