Drucksache - 1179/XVIII
Das
Bezirksamt teilt zu der o.g. Drucksache folgendes mit: Der
mit der Bearbeitung des Ersuchens beauftragte Fachbereich hat sich an die
Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen (BStU) gewandt und folgende Antwort
erhalten: Für
Ihre Anfrage und Ihr Interesse an unserer Wanderausstellung „Feind ist,
wer anders denkt“ danken wir Ihnen sehr! Aus
zweierlei Gründen ist eine Präsentation der WA in Berlin allerdings derzeit
nicht möglich bzw. erscheint letztlich nicht sinnvoll. Die
WA wurde in erster Linie für die alten Bundesländer und das europäische Ausland
konzipiert: Dort, wo es keine authentischen Orte der SED-Diktatur gibt und auch
so gut wie keine entsprechenden Dokumentations- und Aufklärungsangebote, wollen
wir mit unserer WA eine Möglichkeit zur themenkonzentrierten Information
bieten. In den Jahren 2010/2011 ist die WA mit entsprechenden
„West-Stationen“ bereits ausgebucht. Hinzu
kommt, dass wir im Januar des kommenden Jahres unsere neue Dauerausstellung
(IDZ-Standort Zimmerstaße 90/91) eröffnen werden. Dies bedeutet, dass ab Januar
2011 in Berlin ein neues umfassendes Ausstellungs- und Dokumentationsangebot
für die Öffentlichkeit bereitsteht. Eine Parallelpräsentation unserer WA
erscheint vor diesem Hintergrund nicht erforderlich/angebracht. Nichtsdestotrotz
aber: An einem Kooperationsprojekt / einer gemeinsamen Veranstaltung mit Ihrem
Hause wären wir sehr interessiert. So bieten wir selbstverständlich sehr
gerne einen Informationsabend zu unserer Tätigkeit an, bzw. perspektivisch
gesehen: eine Sonderführung durch die künftige Ausstellung für die
BVV-Mitglieder. Für beides stehe ich gerne auch persönlich zur Verfügung. Ich
hoffe, Sie haben Verständnis für die o.g. Argumente, und würde mich über eine
positive Antwort auf meinen Vorschlag für ein gemeinsames Vorhaben freuen! Mit
besten Grüßen, Dr. Gabriele Camphausen Fachbereichsleiterin
Politische Bildung bei
der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die
von Frau Dr. Camphausen dargelegten Angebote werden selbstverständlich gerne
aufgegriffen und zwecks Realisierung mit der BStU zur Zeit erörtert. Über die
Ergebnisse wird die BVV über ihren Fachausschuss unterrichtet. |
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