Drucksache - 0730/XVII
Das Bezirksamt teilt zu der o.g. Drucksache folgendes
mit: Die notwendigen Vorarbeiten zur Einrichtung des Lern-
und Gedenkortes „SA-Gefängnis Papestraße“ wurden kontinuierlich
fortgesetzt. Im Ergebnis ist der Sachstand jetzt wie folgt. 1. Zustimmung des Eigentümers Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) als
Eigentümerin des Gebäudes hat ihre Zustimmung zur Nutzung des gesamten
Kellerräume als Gedenkort gegeben, vorbehaltlich der Klärung der
mietrechtlichen Bedingungen der z.T. noch vermieteten Räumlichkeiten, die in
absehbarer Zeit erfolgen soll. 2. Die bauliche Umsetzung Die bauliche Umsetzung der Planungen wird als
Baumaßnahme im Rahmen des Programms StadtumbauWest durchgeführt. Die
Baumaßnahmen beinhalten Instandsetzungsarbeiten und einen sparsamen Rückbau von
Änderungen, nie nach 1945 vorgenommen wurden. Die originale Bausubstanz soll
möglichst wenig verändert werden. Die Planungsarbeiten werden bis Ende 2009
abgeschlossen sein, die Bauarbeiten Ende 2010. 3. Das inhaltliche Konzept Zur Erarbeitung des inhaltlichen Konzeptes wurde im
vergangenen Jahr ein kontinuierlich arbeitender Runder Tisch eingerichtet, an
dem u.a. Vertreter aus dem Bezirk, der Geschichtsinitiative Papestraße sowie
der Stiftung Topographie des Terrors teilnehmen. In Planung ist eine Dauerausstellung,
die in den Räumen des zukünftigen Gedenkortes gezeigt werden soll. Zur
Finanzierung der Ausstellung wurde in Absprache mit der Senatsverwaltung im
Oktober 2009 ein Förderantrag des Bezirkes beim Bundesgedenkstättenfonds
gestellt und parallel ein Antrag bei der Deutschen Klassenlotterie Berlin (DKLB). Die Gesamthöhe der
Anträge beträgt 134.000 €, wobei 67.000 € durch den
Bundesgedenkstättenfonds und als notwendige 50% Ko-Finanzierung 67.000 €
durch die DKLB aufgebracht werden. 4. Die laufende Unterhaltung Die jährlichen Betriebskosten für den Lern- und
Gedenkort sind im Landeshaushalt ab dem Haushaltsjahr 2010 als Dauerförderung
eingestellt. Die Abteilung Schule, Bildung und Kultur wird im Rahmen der
Möglichkeiten ab 2011 die Mittel für die inhaltliche und organisatorische
Betreuung (u.a. Ausstellungsbetreuung, Bildungsprogramme, Sonderausstellungen)
zur Verfügung stellen. Der zuständigen Fachausschuss wird über die weitere
Entwicklung laufend unterrichtet. |
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