Drucksache - 1742/XVII  

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:.

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt sich in allen zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die am 27. Mai 2006 geplante Flugschau auf dem Flughafen Tempelhof nicht stattfindet.   

Begründung:

Aus Berichten der Tageszeitungen Berliner Morgenpost vom 03.03. und 16.03.06 und Neues Deutschland vom ß3.03.96 ist zu entnehmen, dass die Firma “Red Bull” noch vor der vom Senat geplanten Schließung des Flughafens ein sogenanntes “Red Bull air racing” als Flugfest ankündigt, bei dem am 27. Mai die elf besten Kunstflieger dicht über dem Boden ihre Slalom-Parcours drehen. Auf einer Welttournee von Abu Dhabi im März bis Perth im November sollen sie in Berlin zur »Formel 1 der Lüfte« antreten. Bei freiem Eintritt werden 300 000 Besucher erwartet.
Eine fliegende Formel 1 bedeutet Rücksichtslosigkeit gegenüber und eine potenzielle Gefährdung der Anwohner und Besucher, auch wenn die Kunstpiloten nicht über die Köpfe der Zuschauer hinwegfliegen dürfen 

Dabei sollte man sich an die Opfer des Absturzes eines Flugzeuges bei einer Flugshow in Ramstein erinnern  Die Folgen eines derartigen Unfalls mitten in der Stadt hätten viel schlimmere Auswirkungen. Außerdem bedeutet eine derartige Flugshow eine zu vermeidende unzumutbare Emissions- und Lärmbelastung für die Anwohner und die Umwelt.