Auszug - Tempelhof-Schöneberg bekennt sich zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften  

 
 
47. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
TOP: Ö 9.5
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Beschlussart: ohne Änderungen in der BVV beschlossen
Datum: Mi, 17.06.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 21:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungssaal der BVV
Ort: Rathaus Schöneberg
1543/XIX Tempelhof-Schöneberg bekennt sich zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften
     
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Frakt. SPD, GRÜNE, LINKEFrakt. SPD, GRÜNE, PIRATEN u. BV LINKE
Verfasser:1. Herr Oltmann, Jörn
2. Herr Gindra, Harald
3. Herr Franz, Jan-Ulrich
Rauchfuß, Jan
Drucksache-Art:WillensbekundungWillensbekundung
 
Beschluss
Abstimmungsergebnis


Zu der Willensbekundung ist die Gruppe der PIRATEN beigetreten.

 

Beratungsbeiträge durch:

BV Zeller, Feldkamp, Olschewski, Rauchfuß und Franz.

 

Die Fraktion der SPD stellt den Antrag auf namentliche Abstimmung.

Abstimmungsergebnis:

Abgegebene Stimmen:50

Ja-Stimmen:31

Nein-Stimmen:  0

Enthaltungen:19

 

Das Ergebnis der namentlichen Abstimmung ist elektronisch unter Anlagen zu diesem Top einzusehen.

 

Die Willensbekundung wird mehrheitlich beschlossen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung bekundet folgenden Willen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg bekennt sich zur vollständigen Gleichwertigkeit gleichgeschlechtlicher Partnerschaften und appelliert an alle politisch Verantwortlichen, den Weg für die Öffnung der Ehe frei zu machen.

 

Mehr als 14 Jahre nach Erlass des Lebenspartnerschaftsgesetzes und zahlreichen  rechtlichen Angleichungen ist es überfällig, die letzten staatlichen Diskriminierungen lesbischer und schwuler Partnerschaften durch das Recht auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts zu beseitigen.

 

Für unseren Bezirk und insbesondere den Schöneberger Norden als historisch herausragenden Regenbogenkiez mit seiner wechselvollen Geschichte als Ort der Emanzipation, aber auch der Verfolgung und Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Transsexuellen, ist die Frage nach der Beseitigung staatlicher Diskriminierung von besonderer Bedeutung.

 

Die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg stellt sich seiner Verantwortung, aus der Geschichte zu lernen und wird stets alle ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, jedwede Ausgrenzung zu bekämpfen.


Abstimmungsergebnis:

 

 
 

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