Auszug - Maßnahmenkatalog Gender Mainstreaming im Sport  

 
 
33. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
TOP: Ö 5.2
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Beschlussart: ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Mi, 21.05.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 21:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Sitzungssaal der BVV
Ort: Rathaus Schöneberg
0896/XIX Maßnahmenkatalog Gender Mainstreaming im Sport
     
 
Status:öffentlichAktenzeichen:siehe Drs. 0937/XIX
 Ursprungaktuell
Initiator:Frakt. GRÜNE, SPDBezirksamt
Verfasser:Frau Kaddatz, JuttaSchöttler, Angelika
Drucksache-Art:AntragMitteilung zur Kenntnisnahme
 
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Die Fraktion der CDU stellt den Antrag auf Namentliche Abstimmung

Die Fraktion der CDU stellt den Antrag auf Namentliche Abstimmung.

 

Beratungsbeiträge: BV McGee, Hantke, Suka, Rauchfuß, Braun, Pschollkowski, Preußker, Özdemir, Olschewski, Franz, Wehrend, Zander-Rade, Fey

 

Abstimmung (siehe Anlage):

33 Ja-Stimmen

18 Nein-Stimmen

1 Enthaltung

 

Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, die Sportförderung geschlechtergerecht auszugestalten. Ziel soll eine geschlechtergerechte Beteiligung von Frauen und Männern jeweils am Vereins-, Gesundheits- und Freizeitsport sein.

Dazu soll basierend auf bereits erprobten Maßnahmen, insbesondere dem "Pilotprojekt Gender Mainstreaming im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Oktober 2003 bis März 2004" und dem "Infoblatt Gender Budgetierung und Sportförderung in den Berliner Bezirken" (auf Grundlage des Fallbeispiels Tempelhof-Schöneberg), soll ein Maßnahmenplan zum Gender Mainstreaming im Bezirkssport erstellt und der BVV zur Kenntnis vorgelegt werden.

Einzelziele sind u.a.:

    die gleichberechtigte Nutzung von öffentlich geförderten Sportangeboten durch Frauen und Männer

    bessere Berücksichtigung der unterschiedlichen Präferenzen von Frauen und Männern bei den Angeboten

    die Erhöhung des Anteils von Männern im Gesundheitssport der VHS und der Vereine

    die Implementierung von positiven Anreizen für Sportvereine, die Mädchen- und Frauenförderung betreiben, beispielsweise bei der Vergabe von Sportanlagen und –zeiten

    sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und eine bedarfsgerechte Unterstützung für Vereine

Folgende Maßnahmen sollen dabei in jedem Fall berücksichtigt werden:

    die Unterstützung der Vereine bei der Gewinnung und Bindung von Mädchen und Frauen in den Sport und das Ehrenamt in den Vereinen

    Förderung der Netzwerkarbeit, insbesondere der Zusammenarbeit von Sportvereinen und Schulen im Bereich des Mädchen- und Frauensports und

    Förderung der Zusammenarbeit von Kitas und Jugendfreizeiteinrichtungen mit Sportvereinen im Bereich Mädchen- und Frauensport

    Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des Mädchen- und Frauensports (z.B. Herausgabe von Broschüren in Zusammenarbeit mit Sportverein; Durchführung einer Kampagne an Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen für Mädchensport; Durchführung von Fachdiskussionen zum Thema „frauen- und mädchengerechte Sportanlagen“)

    Prüfung der Möglichkeiten, die Sportförderung und die Zugangsvoraussetzungen zu öffentlich geförderten Sportanlagen an die verschiedenen Nutzerinnen- und Nutzergruppen gleichstellungsorientiert auszurichten

    regelmäßiger Bericht im Sportausschuss, welche Aktivitäten unternommen wurden.

Grundlage der Maßnahmen soll wie in anderen Bezirken eine geschlechterdifferenzierte Datenerhebung zur Nutzung öffentlich geförderter Sportangebote (Sportvereine, VHS-Sport- und Gesundheitskursangebote, weitere öffentlich geförderte Angebote) sowie die Zahl der Vereinsmitglieder differenziert nach Männern, Frauen und Alter sein.

Der BVV ist bis zum Januar 2015 zu berichten.


Abstimmungsergebnis:

 

 
 

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