Auszug - Maßnahmenkatalog Gender Mainstreaming im Sport
Die Fraktion der CDU stellt den Antrag auf Namentliche Abstimmung.
Beratungsbeiträge: BV McGee, Hantke, Suka, Rauchfuß, Braun, Pschollkowski, Preußker, Özdemir, Olschewski, Franz, Wehrend, Zander-Rade, Fey
Abstimmung (siehe Anlage): 33 Ja-Stimmen 18 Nein-Stimmen 1 Enthaltung
Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, die Sportförderung geschlechtergerecht auszugestalten. Ziel soll eine geschlechtergerechte Beteiligung von Frauen und Männern jeweils am Vereins-, Gesundheits- und Freizeitsport sein. Dazu soll basierend auf bereits erprobten Maßnahmen, insbesondere dem "Pilotprojekt Gender Mainstreaming im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Oktober 2003 bis März 2004" und dem "Infoblatt Gender Budgetierung und Sportförderung in den Berliner Bezirken" (auf Grundlage des Fallbeispiels Tempelhof-Schöneberg), soll ein Maßnahmenplan zum Gender Mainstreaming im Bezirkssport erstellt und der BVV zur Kenntnis vorgelegt werden. Einzelziele sind u.a.: • die gleichberechtigte Nutzung von öffentlich geförderten Sportangeboten durch Frauen und Männer • bessere Berücksichtigung der unterschiedlichen Präferenzen von Frauen und Männern bei den Angeboten • die Erhöhung des Anteils von Männern im Gesundheitssport der VHS und der Vereine • die Implementierung von positiven Anreizen für Sportvereine, die Mädchen- und Frauenförderung betreiben, beispielsweise bei der Vergabe von Sportanlagen und –zeiten • sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und eine bedarfsgerechte Unterstützung für Vereine Folgende Maßnahmen sollen dabei in jedem Fall berücksichtigt werden: • die Unterstützung der Vereine bei der Gewinnung und Bindung von Mädchen und Frauen in den Sport und das Ehrenamt in den Vereinen • Förderung der Netzwerkarbeit, insbesondere der Zusammenarbeit von Sportvereinen und Schulen im Bereich des Mädchen- und Frauensports und • Förderung der Zusammenarbeit von Kitas und Jugendfreizeiteinrichtungen mit Sportvereinen im Bereich Mädchen- und Frauensport • Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des Mädchen- und Frauensports (z.B. Herausgabe von Broschüren in Zusammenarbeit mit Sportverein; Durchführung einer Kampagne an Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen für Mädchensport; Durchführung von Fachdiskussionen zum Thema „frauen- und mädchengerechte Sportanlagen“) • Prüfung der Möglichkeiten, die Sportförderung und die Zugangsvoraussetzungen zu öffentlich geförderten Sportanlagen an die verschiedenen Nutzerinnen- und Nutzergruppen gleichstellungsorientiert auszurichten • regelmäßiger Bericht im Sportausschuss, welche Aktivitäten unternommen wurden. Grundlage der Maßnahmen soll wie in anderen Bezirken eine geschlechterdifferenzierte Datenerhebung zur Nutzung öffentlich geförderter Sportangebote (Sportvereine, VHS-Sport- und Gesundheitskursangebote, weitere öffentlich geförderte Angebote) sowie die Zahl der Vereinsmitglieder differenziert nach Männern, Frauen und Alter sein. Der BVV ist bis zum Januar 2015 zu berichten. Abstimmungsergebnis:
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