Auszug - Vorstellung Väteraufbruch (BE: n.n.)  

Der Väteraufbruch ist als eingetragener Verein eine Interessenvertretung von Trennungseltern. Er berät, informiert und unterstützt ehrenamtlich von Trennung betroffene Mütter und Väter beispielsweise bei Behördenproblemen, zeigt Wege zur Selbsthilfe auf, versucht bei Konflikten zwischen den Parteien zu vermitteln und präventiv tätig zu werden, um dem betroffenen Kind möglichst beide Elternteile zu erhalten. Es handelt sich jedoch um keinen anerkannten Freien Träger der Jugendhilfe.

Der bundesweit tätige Verein erhält keine Zuschüsse, finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden und bietet zweimal wöchentlich eine nach eigenen Angaben gut genutzte kostenlose Sprechstunde in den Räumen des Rathauses Schöneberg an.

In der anschließenden Fragerunde werden die Zielsetzungen und Darstellung des Väteraufbruchs äußerst kontrovers und kritisch diskutiert. Hr. Mohns als Leiter des

Jugendamtes sieht das Jugendamt als zu Neutralität verpflichteter Akteur angegriffen und weist die aus seiner Sicht einseitige Problemdarstellung zurück und wird von verschiedenen Rednern (u.a. BV Janke, Zander-Rade, Böltes) unterstützt. Im weiteren Verlauf der Diskussion stellt BV Böltes während der Replik des Vereinsvertreters den Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit, der mit 4 Gegenstimmen angenommen wird, so dass alle Gäste, einschließlich der Vertreter des Väteraufbruch e.V. die Sitzung verlassen müssen. Einem Antrag des BV Sielaff, die Sitzung zur Beratung der CDU-Fraktion für 10 Minuten zu unterbrechen, wird nicht stattgegeben.

Daraufhin wird ohne Publikum die kontroverse Debatte fortgesetzt, in deren Verlauf ein Diskussionsbedarf über die Raumvergabe an Vereine im Rathaus festgestellt wird.Fr. Dr. Klotz wird dies in der kommenden BA-Sitzung auf die Tagesordnung setzen. Hr. Feldkamp wird sich zur Klärung des Sachverhaltes an den Vorsitzenden des Ausschusses für Facility Management wenden und weißt auf eine bereits eingereichte Kleine Anfrage der BV Höppner hin. Es wird vereinbart nach Einholung der Informationen das Thema erneut im JHA aufzurufen.