Auszug - Frau Aydin: Vorstellung der Arbeit des Projekts "Stadtteilmütter Neukölln"
Mithilfe
einer Power – Point – Präsentation informiert Frau Aydin
ausführlich zum Projekt „Stadtteilmütter“. Das im
Nordwesten Neuköllns gelegene Gebiet Schillerpromenade gilt als Sozialraum mit
erhöhter Bedarfslage und Risikofaktoren. Als Reaktion auf diese Bedarfslage entwickelte
das Diakonische Werk vor einigen Jahren das Projekt „Stadtteilmütter“. Als Vorlage
diente das so genannte Rucksackprojekt aus den Niederlanden, welches auch in
vielen anderen deutschen Städten praktiziert wird. Nach
Erfüllung verschiedener Kriterien (gute Deutschkenntnisse, Lernbereitschaft,
Durchhaltevermögen) werden die zukünftigen Stadtteilmütter ½ Jahr in Themenbereichen, die im Alltag von
Migrantenfamilien eine Rolle spielen (Erziehung, Bildung, Gesundheit,
Sexualität, Einwanderung, Sprache, Arbeit, Recht, gezielte Förderung von
Kindern und Jugendlichen) ausgebildet. Im Anschluss an die Ausbildung besuchen
sie mit einem „Rucksack“ voller Materialien als Multiplikatorinnen
andere Mütter mit Migrationshintergrund und vermitteln ihnen familienrelevante
Informationen. Sie versuchen auch einen Zugang zu Familien zu finden, die als
schwer erreichbar gelten. In diesem Jahr wurden bereits 3500 Familienbesuche
durchgeführt. Ziele des Projektes sind u. a. die Sprachfähigkeit der Eltern und
Kinder zu fördern, die Eltern zu ermutigen, ihre Erziehungsverantwortung aktiv
wahrzunehmen, die Förderung der Kommunikation zwischen Eltern und Kinder, die
Vermittlung konkreter Hilfen und Informationen für Eltern sowie die
Qualifizierung und Förderung erwerbsloser Migrantinnen. Seit 2004
wurden insgesamt 180 Stadtteilmütter ausgebildet. Auf die
Fragen der Ausschussmitglieder antwortet Frau Aydin ausführlich und berichtet über
eine sehr gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit vielen Beratungsstellen im
Bezirk Neukölln und dem jeweiligen Polizeiabschnitt. Sie merkt an, dass
Supervisionen für Stadtteilmütter nicht vorgesehen sind. Sie informiert über
Veranstaltungen zu den Themen „Gewaltprävention und
Verkehrserziehung“ Die Tätigkeit der Stadtteilmütter erfolgt auf
Honorarbasis, jedoch arbeiten einige wenige Stadtteilmütter zusätzlich
ehrenamtlich. |
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