Auszug - Referat zum Sportentwicklungsplan - Referent Herr Bernd Holm
Der
Sportentwicklungsplan wird anhand einer Power-Point-Präsentation von Herrn
Raupach vorgestellt, der einführend bemerkt, dass die Senatsverwaltung es
begrüßen würde, wenn der Bezirk die Sportentwicklungsplanung als Projekt
startet. Nicht zuletzt deshalb, da man die Erkenntnis gewonnen habe, dass ein
wichtiger Teil dieser Arbeit im Bezirk zu leisten sei. Ausführlich
wird auf die Kernfrage „wer treibt, wie viel, welchen Sport, wo“
eingegangen. Die Mitglieder erhalten themenbezogenes Anschauungsmaterial
„Leitbild für die Sportmetropole Berlin“ und „Sport in Berlin
/ Untersuchung zum Sportverhalten“. Vor dem
Hintergrund des demographischen Wandels habe man zwei Thesen aufgestellt. Zum
einen, der Sport habe sich ablesbar am Sportverhalten in gravierender Weise
verändert. Die Passung zwischen Angebot (Sportanlage) und Nachfrage (Sportler)
stimme nicht mehr. Zum anderen habe die Weiterentwicklung der bestehenden
Sportinfrastruktur, die Bestandsentwicklung, Vorrang vor dem Neubau von
Anlagen. In der
sich anschließenden Aussprache macht StRin. Schöttler u .a. deutlich, dass der
Bezirk deutlich fühlbar in einer gravierenden Unterversorgung sei, deshalb
seien die Thesen für sie nur zur Hälfte nachvollziehbar; sie gibt erklärende
Erläuterungen dazu. Es kommt
zu einer angeregten Diskussion in deren Verlauf detaillierte Nachfragen der
Ausschussmitglieder erörtert werden und StRin. Schöttler zum Ausdruck bringt,
dass man für den organisierten Sport, wie ebenso für die klassischen Sportarten
zuständig sei. Es sei nicht beabsichtigt, dass sich der Fokus ausschließlich
auf die neuen Trendsportarten richte; sie plädiert für das sowohl als auch. Die
Sportentwicklungsplanung wurde für drei Bezirke (Mitte, Lichtenberg, Pankow,)
erstellt. Ein Exemplar wird während der Sitzung zur Einsichtnahme gereicht. Auf
Wunsch könne diese Planung als PDF-Datei gemailt werden. Ferner wäre es bei
Konkretisierung des Sportentwicklungsplanes gut, wenn die Bezirke einem
einheitlichen Schnittmuster folgen würden – dazu habe man vor, eine
Planungshilfe, an denen sich die Bezirke orientieren können, herauszugeben, so
Herr Raupach. Auf
Nachfrage bei den Pilotbezirken über deren Erfahrungswerte hinsichtlich des
Sportentwicklungsplanes habe man mit großer Verwunderung festgestellt, so die
Vorsitzende, dass diese noch gar nicht so weit seien und dementsprechend auch
keine Erfahrungswerte vorliegen. Zu den
Themenfeldern „Sportengagement, Organisationsformen für den Sport,
Sporträume, Finanzierung und Förderung“ und den sich daraus ableitenden
Arbeitsschritten „Bestandsaufnahme, Sportentwicklungsziele sowie
Konsequenzen“ gibt Herr Raupach ausführliche Erklärungen zur
Vorgehensweise in den drei Pilotbezirken. StRin
Schöttler macht u. a. ergänzend und unter den ihr vorliegenden
Sportentwicklungsplan aus dem Bezirk Pankow darauf aufmerksam, dass, um die
Daten zu erheben, für einen Bezirk neun Mitarbeiter von außen und vermutlich
noch aus Drittmittel finanziert, damit beschäftigt waren. Für den Bezirk
Tempelhof-Schöneberg finde sie eine Sportentwicklungsplanung im vollen Umfang
für toll, doch werde man die Mittel nicht haben. Sie suche insgesamt einen pragmatischen
Weg, um einige Teilaspekte durchzuführen. Die
Vorsitzende dankt für die umfassend Präsentation. |
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