Auszug - Referat zum Sportentwicklungsplan - Referent Herr Bernd Holm  

 
 
31. öffentliche außerordentliche Sitzung des Ausschusses für Sport
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 13.04.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:30 Anlass: außerordentliche Sitzung
Raum: Sitzungsraum 2113
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss

Der Sportentwicklungsplan wird anhand einer Power-Point-Präsentation von Herrn Raupach vorgestellt, der einführend bemerkt, dass die Senatsverwaltung es begrüßen würde, wenn der Bezirk die Sportentwicklungsplanung als Projekt startet

Der Sportentwicklungsplan wird anhand einer Power-Point-Präsentation von Herrn Raupach vorgestellt, der einführend bemerkt, dass die Senatsverwaltung es begrüßen würde, wenn der Bezirk die Sportentwicklungsplanung als Projekt startet. Nicht zuletzt deshalb, da man die Erkenntnis gewonnen habe, dass ein wichtiger Teil dieser Arbeit im Bezirk zu leisten sei.

 

Ausführlich wird auf die Kernfrage „wer treibt, wie viel, welchen Sport, wo“ eingegangen. Die Mitglieder erhalten themenbezogenes Anschauungsmaterial „Leitbild für die Sportmetropole Berlin“ und „Sport in Berlin / Untersuchung zum Sportverhalten“.

Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels habe man zwei Thesen aufgestellt. Zum einen, der Sport habe sich ablesbar am Sportverhalten in gravierender Weise verändert. Die Passung zwischen Angebot (Sportanlage) und Nachfrage (Sportler) stimme nicht mehr. Zum anderen habe die Weiterentwicklung der bestehenden Sportinfrastruktur, die Bestandsentwicklung, Vorrang vor dem Neubau von Anlagen.

 

In der sich anschließenden Aussprache macht StRin. Schöttler u .a. deutlich, dass der Bezirk deutlich fühlbar in einer gravierenden Unterversorgung sei, deshalb seien die Thesen für sie nur zur Hälfte nachvollziehbar; sie gibt erklärende Erläuterungen dazu.

 

Es kommt zu einer angeregten Diskussion in deren Verlauf detaillierte Nachfragen der Ausschussmitglieder erörtert werden und StRin. Schöttler zum Ausdruck bringt, dass man für den organisierten Sport, wie ebenso für die klassischen Sportarten zuständig sei. Es sei nicht beabsichtigt, dass sich der Fokus ausschließlich auf die neuen Trendsportarten richte; sie plädiert für das sowohl als auch.

 

Die Sportentwicklungsplanung wurde für drei Bezirke (Mitte, Lichtenberg, Pankow,) erstellt. Ein Exemplar wird während der Sitzung zur Einsichtnahme gereicht. Auf Wunsch könne diese Planung als PDF-Datei gemailt werden. Ferner wäre es bei Konkretisierung des Sportentwicklungsplanes gut, wenn die Bezirke einem einheitlichen Schnittmuster folgen würden – dazu habe man vor, eine Planungshilfe, an denen sich die Bezirke orientieren können, herauszugeben, so Herr Raupach.

 

Auf Nachfrage bei den Pilotbezirken über deren Erfahrungswerte hinsichtlich des Sportentwicklungsplanes habe man mit großer Verwunderung festgestellt, so die Vorsitzende, dass diese noch gar nicht so weit seien und dementsprechend auch keine Erfahrungswerte vorliegen.

 

Zu den Themenfeldern „Sportengagement, Organisationsformen für den Sport, Sporträume, Finanzierung und Förderung“ und den sich daraus ableitenden Arbeitsschritten „Bestandsaufnahme, Sportentwicklungsziele sowie Konsequenzen“ gibt Herr Raupach ausführliche Erklärungen zur Vorgehensweise in den drei Pilotbezirken.

 

StRin Schöttler macht u. a. ergänzend und unter den ihr vorliegenden Sportentwicklungsplan aus dem Bezirk Pankow darauf aufmerksam, dass, um die Daten zu erheben, für einen Bezirk neun Mitarbeiter von außen und vermutlich noch aus Drittmittel finanziert, damit beschäftigt waren. Für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg finde sie eine Sportentwicklungsplanung im vollen Umfang für toll, doch werde man die Mittel nicht haben. Sie suche insgesamt einen pragmatischen Weg, um einige Teilaspekte durchzuführen.

 

Die Vorsitzende dankt für die umfassend Präsentation.

 
 

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