Auszug - Strukturelle Entscheidungen des Schulamtes in Lichtenrade  

 
 
21. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 4.1
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 03.02.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Casino
Ort: Rathaus Schöneberg
 
Beschluss

StR Hapel

StR Hapel informiert über die aktuelle Situation rückläufiger Schülerzahlen und verteilt dazu an die Mitglieder den “Ersten Zwischenbericht der Schulentwicklungsplanung – Auszug Lichtenrade”. Daraus sei ersichtlich, dass laut vorliegender Anmeldezahlen die Region Lichtenrade ca. 100 Anmeldungen weniger zu verzeichnen habe als für das Schuljahr 2008/2009. Ein weiterer wesentlicher Aspekt seien die weniger werdenden Einschulungswünsche aus dem Bezirk Neukölln. Weiter habe man bei Einrichtung der ersten Klassen feststellen müssen, dass es an drei Grundschulstandorten zu 12 unterfrequenten Klassen kommen würde. Somit wurde ein Antrag bei der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf Zulassung der unterfrequenten Klassen gestellt, der mit Schreiben vom 13.01.2009 abgelehnt wurde. Nun müsse geprüft werden, an welchem Grundschulstandort in Lichtenrade keine ersten Klassen für das Schuljahr 2009/2010 eingerichtet werden können. Zurzeit führe man, hinsichtlich der Umnutzung eines Grundschulstandortes, intensive Gespräche. Man befinde sich jetzt in dem Abwiegungsprozess, an welchem Lichtenrader Schulstandort zum Schuljahr 2009/2010 keine erste Klasse mehr eingerichtet werde sowie welche Schule einer anderen schulischen Nutzung zugeführt werde.

StR Hapel bringt zum Ausdruck, er wolle die sechs Schulen in Lichtenrade als Schulen erhalten in der Hoffnung, dass es in künftigen Zeiten wieder eine stärkere Schülernachfrage gäbe und bemerkt abschließend, er habe vom Hauptausschuss die Auflage erhalten, im Bereich Schule die notwendigen Schritte vorzunehmen, um auch hier Gelder einzusparen.

 

Auf Bitte der Vorsitzenden und Einverständnis der Ausschussmitglieder wird den Gästen Rederecht erteilt.

 

In der anschließenden Aussprache werden folgende Fragen von StR Hapel sowie Herrn Gapp ausführlich beantwortet:

-          Prozentualer Anteil der Kriterien (BV Hackenberger),

-          Informationsablauf (Vorsitzende),

-          Berücksichtigung der geburtenstarken Jahrgänge 2007/2008 (Gast),

-          Hintergrund der anderweitigen Schulnutzung sowie Frequenzabsenkung (Gast).

 

Auf die Befürchtung der Eltern hin, nach diesjähriger Anmeldung die Kinder im Laufe des Schuljahres an eine andere Schule ummelden zu müssen, macht Herr Gapp deutlich, dass dort, wo erste Klassen eingerichtet werden, die Kinder dann ihre gesamte Grundschulzeit an dem Standort absolvieren können. Ferner versichert er, man werde alle Eltern, die von Änderungen betroffen sind, individuell anschreiben und informieren.

 

Hinsichtlich der Nachfrage zu den Ausführungsvorschriften des Schulentwicklungsplanes (SEP) äußert StR Hapel: Es sei die Regel, dass Vorschriften – wenn sie nicht außer Kraft gesetzt seien – weiterlaufen, es sei denn, Gegenteiliges ist der Fall. Der im Mai 2008 zusammengestellte Zwischenbericht zum SEP bietet von den Zahlen her Entwicklungstendenzen. Ebenso wolle man mindestens fünf Schulstandorte dauerhaft sichern – dies sei ein Problem; StR Hapel nennt die Gründe und betont, sein Bemühen sei, da die rückläufigen Schülerzahlen nicht für so viele Schulen ausreichen, diesen Schulstandort als Schulstandort zu halten und die anderen fünf Standorte dauerhaft zu stabilisieren.

 

Hinsichtlich der statistischen Auswirkungen, so Herr Gapp, gäbe es in den einzelnen Einschulungsbereichen unterschiedliche Tendenzen, Näheres könne bei Vorliegen der Zahlen gesagt werden – alles andere seien Spekulationen. Weiterführend gibt Herr Gapp ausführliche Erklärungen zur Aufhebung einer Schule sowie zum JüL. Des Weiteren beantwortet er detailliert Nachfragen

-          zum gemeinsamen Einschulungsbereich,

-          den Zügigkeiten der einzelnen Schulstandorte,

-          Abwägung der Entscheidungskriterien zwischen den einzelnen Standorten,

-          Internes Ranking für Schulen.

 

Abschließend bittet ein Elternteil zur nächsten Sitzung u.a. um Beantwortung der Fragen zu: “Erfolg von Marienfelde” und den “Pädagogischen Prinzipien”.

 
 

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