Nach einem Jahr Bauzeit haben die Lichtenrader Kinder und Jugendlichen die Gelegenheit alle neuen Spielgeräte wie Trampoline, die Himmelsschaukel oder den Kletterfelsen auszutesten, während Eltern und Nachbar_innen auf den neuen Sitzgelegenheiten verweilen können. Das Bezirksamt folgt mit dem Gestaltungsthema einer naturnahen Findlingslandschaft wird den Wünschen und Ideen aus der Kinder und Jugendlichen.
Für das Gesamtprojekt inklusive Straßenbau wurden ca. 820.000 Euro aus unterschiedlichen Finanztöpfen bereitgestellt.
Hintergrund der Planung ist die im Jahr 2016 im Gebiet des Aktiven Zentrums Lichtenrade Bahnhofstraße durchgeführte Spielleitplanung. Lichtenrader Kinder und Jugendliche bewerteten auf Streifzügen den öffentlichen Raum, den sie als Transit- oder Bewegungsraum nutzen, und ermittelten Konfliktpunkte und Potenzialflächen. Eine davon ist der südlich der Bahnhofstraße gelegene Rehagener Platz. Die Kinder und Jugendlichen schlugen vor, diese unattraktive Fläche zu einer naturnahen Spielfläche und einem generationenübergreifenden Treffpunkt für die gesamte Nachbarschaft weiter zu entwickeln. Im Herbst 2018 fanden mehrere Treffen mit Kindern und Jugendlichen sowie den Anrainern vor Ort auf dem Platz und im Büro des Aktiven Zentrums statt. Konzipiert und durchgeführt wurde die Beteiligung von dem gleichen Fachbüro welches auch das Aktive Zentrum betreut. Zusammen mit Vertretern des Straßen- und Grünflächenamtes, sowie dem beauftragten Landschaftsarchitekten wurden sowohl
Wünsche und Bedenken diskutiert als auch Ideen entwickelt und auf dieser Grundlage die Planung erarbeitet. Kinder aus der Käthe-Kollwitz-Grundschule gestalteten das Spielplatzschild.
Für die Einfriedung des Spielplatzes folgt der Austausch des Bauzaunes mit einem ca. 1 Meter hohen Spielplatzzaun. Mit der Umgestaltung des Rehagener Platzes wird die erste Maßnahme der Spielleitplanung im Aktiven Zentrum Lichtenrade realisiert.
Im Juni 2019 begann die Umsetzung, welche aufgrund des vorhandenen Baumwurzelbestandes sowie notwendigen Arbeiten an einem Kanalisationsschacht unvermutete Hürden zunehmen hatte. Nicht zuletzt hat auch die Corona-Pandemie zu einer Verzögerung der Fertigstellung geführt.
Die Umsetzung dieser Maßnahme wurde in der Bezirksverordnetenversammlung am 18. Oktober 2017 beschlossen (Drucksache 0325/xx). Finanziert wird die Maßnahme aus Mitteln des Sondervermögens Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA IV). Parallel zur Umgestaltung der Fläche zu einem naturnahen Spielplatz werden zurzeit zudem die angrenzenden Gehwege saniert und barrierefrei gestaltet. Mit einer Fertigstellung ist im IV. Quartal zu rechnen. Die Finanzierung erfolgt über das Städtebauförderprogramm Lebendige Zentren (früher: Aktive Zentren).
Leichte Sprache
DGS