Lassen sich Stückgutverkehre bündeln?

16 Personen verteilt auf einen großen Raum

Teilnehmer_innen der Auftaktveranstaltung bei Se'Lux

Pressemitteilung Nr. 177 vom 12.06.2020

Auftaktveranstaltung “Bündelung der Stückgutverkehre ausgehend vom GVZ Großbeeren”

Die Teilnehmer_innen der Auftaktveranstaltung “Bündelung der Stückgutverkehre ausgehend vom GVZ Großbeeren” sind jedenfalls guter Dinge, dass das möglich sein wird. Trotz des sperrigen Titels verspricht dieses Thema ein sehr spannenendes und zukunftsweisendes zu werden.

Akteur_innen des bis zum Endes des Jahres terminierten Projektes sind die Kommunalpartner_innen Stadt Ludwigsfelde, die Gemeinde Großbeeren und der Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Von Seiten der Wirtschaft mit dabei ist das Unternehmensnetzwerk Motzener Straße e. V. und die IPG Infrastruktur- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH Potsdam.

Das Projekt ist als interkommunale sowie als öffentlich-private Kooperation angelegt, bei der die beiden Partner aus der Wirtschaft eine wichtige Rolle spielen.

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler:

bq. Ich erhoffe mir – ausgehend von den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie, dass es uns gelingen wird, Schwerlastverkehre zu minimieren, neue Mobilitätsformen auszuprobieren und den Einsatz neuer digitaler Möglichkeiten zur Erprobung zu bringen. Letztendlich wünsche ich mir, dass wir damit zum Modell für die ganze Stadt werden.

Das Projekt zielt darauf ab, die hohen Lieferverkehrsbelastungen der B101, der Kreuzung B 101/Nahmitzer Damm sowie der Erschließungsstraßen innerhalb des Gewerbe- und Industriegebiets Motzener Straße erheblich zu reduzieren. Damit soll zur Beseitigung von Wachstumshemnissen, zur Ressourcenschonung sowie zur Reduktion der mit dem Lieferverkehr verbundenen Belastungen (Lärm, CO2-Ausstoß) beigetragen werden. Ansatzpunkt sind die Stückgutlieferungen: Diese werden aktuell von den Speditionen im GVZ Großbeeren in der Regel jeweils individuell den Empfängern im Gewerbe- und Industriegebiet Motzener Straße (Berlin-Marienfelde) zugestellt.

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wird daher die Situation im Waren- und Lieferverkehr zwischen dem GVZ Großbeeren und dem Gewerbe- und Industriegebiet Motzener Straße untersucht. Es wird geprüft, ob in Kooperation mit Dienstleistern Stückgut zentral im GVZ gesammelt, konfektioniert und in das Gewerbe- und Industriegebiet Motzener Straße zugestellt werden kann.

Weiterhin wird geprüft, unter welchen Voraussetzungen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie auf weitere Bereiche der Achse Anhalter Bahn/B 101 und auf andere Achsen im Umlandbereich Berlin-Brandenburg übertragen werden können.

Finanziert wird das Projekt aus Mitteln der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg.