Trans*-feindliche Vorfälle häufen sich

Pressemitteilung Nr. 058 vom 17.02.2020

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler verurteilt zunehmende Gewalt

Innerhalb von nur einer Woche gab es in Berlin vier Vorfälle mit trans*-feindlichem Hintergrund, zwei davon leider auch in unserem Bezirk Tempelhof-Schöneberg.

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler:

bq. Ich bin bestürzt darüber, dass der Hass einiger weniger immer wieder und aktuell leider gehäuft gegen transgeschlechtliche Menschen gerichtet wird. Das ist nicht meine Vorstellung von einem friedlichen, gutnachbarschaftlichen Zusammenleben im Kiez. Alle Menschen haben das Recht, ihr Leben in der Geschlechtsidentität zu leben, die sie für sich als richtig empfinden. Politik und Zivilgesellschaft rufe ich auf, nicht nur an den “queeren Feiertagen” Solidarität zu zeigen, sondern auch im Alltag laut und deutlich Stellung zu beziehen gegen menschenverachtendem Hass und Betroffenen Hilfe und Unterstützung anzubieten.

In allen Fällen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt die Ermittlungen aufgenommen. Voraussetzung dafür ist aber, dass homosexuellen- und trans*-feindliche Straftaten zur Anzeige gebracht werden. Sowohl die Berliner Polizei als auch die Staatsanwaltschaft Berlin haben spezielle Ansprechpersonen für LSBTIQ*.

LSBTIQ* steht für lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter, queer; das Sternchen lässt Platz für weitere Selbstbeschreibungen