1.Tourismusforum Berlin Südwest

Neue Tourismusimpulse für den Berliner Südwesten
Bezirksbürgermeisterin Richter-Kotowski eröffnet das 1. Tourismusforum Berlin Südwest im Rathaus Steglitz

Der Berliner Südwesten entwickelt sich touristisch immer besser. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf punktet dabei vor allem mit herausragendem Welterbe, Wassererlebnis und Radfahren, mit guter Gastronomie und Hotellerie sowie mit hochwertigen touristischen Angebot. Schon seit 2014 arbeiten die Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf, das Regionalmanagement Berlin Südwest und die EBC Hochschule Berlin eng zusammen, um die Strukturen für den Tourismus in Steglitz-Zehlendorf nachhaltig fit für die Zukunft zu gestalten. Hier entwickelte die EBC-Hochschule ein touristisches Konzept für den Bezirk.

Um den fachlichen Austausch und die Kooperation mit den touristischen Leistungsträgern, der Politik und der Verwaltung zu fördern, fand am Donnerstag, den 01. März 2018 im Rathaus Steglitz das erste Tourismusforum Berlin Südwest statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski, die in ihrem Vortrag die wichtige Stellung des Tourismus im Berliner Südwesten betonte und gleichzeitig für die Notwendigkeit der Förderung des Kulturtourismus eintrat. Im Anschluss stellte Prof. Dr. Frank Schaal die strategischen Inhalte des Tourismuskonzepts Berlin Südwest sowie einige geplante Tourismusmarketinginstrumente vor.

Im darauf folgenden Vortrag wurde die bezirkliche Ebene verlassen. Claudia Gilles, die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Tourismusverbands, erläuterte in ihrem Vortrag die neuesten Entwicklungen und Trends im Deutschlandtourismus. Dabei kamen auch schwierige Themen wie die Nutzung von Ferienwohnungen durch Airbnb-Gäste und aktuelle Herausforderungen der Tourismuspolitik auf Bundesebene zum Tragen.
Mit Burkhard Kieker, dem Geschäftsführer von visitBerlin, wurden die Themen wieder berlinspezifischer. Die kürzlich vorgestellten Tourismuszahlen, die zwar noch im positiven Bereich sind (+ 0,3% bei den Übernachtungen, + 1,8 % bei den Gästen), reflektieren wie stark sich die insolvenz der Air Berlin auf den Tourismus ausgewirkt hat und wie lange diese Folgen auch die touristische Zukunft der Stadt noch bedingen werden. Das Jahresergebnis blieb daher hinter den Erwartungen zurück. Kieker zeigte jedoch auch zukünftige Wachstumspotenziale auf und erläuterte die Kerninhalte des neuen Tourismuskonzepts, mit dem der Wachstumskurs wieder befeuert werden soll.
Im Anschluss referierte Hendrik Frobel, Geschäftsführer des Chamäleon-Theaters und Vorsitzender des Verbands der Berliner Tourismusattraktionen (Intoura e.V.). Er zeigt auf, wie der Verband die touristischen Attraktionen unterstützen kann und wie wichtig die Attraktionen für den Berlintourismus sind. Schließlich sind es die Erlebnisse, die die Gäste nach Berlin ziehen.

Um Erlebnisse ging es auch im Vortrag von Nicole Cogiel, Leiterin Produktmanagement und -entwicklung bei visitBerlin. Sie referierte zum Thema: „Die neuen Städtetouristen und ihre Suche nach echten Berlin-Erlebnissen“. Hier standen die Generationen Y und Z im Fokus und welche Herausforderungen, die diese Zielgruppen mit sich bringen. Diesen Generationen geht es besonders um Erlebnisse, die sie erfahren wollen und die sie mit ihren Freunden und Followern auf Social Media Plattformen teilen wollen. Diese besonderen Erlebnisse entstehen natürlich oft beim Reisen, weshalb auch das Reisen ein wichtiges Statussymbol für diese Generationen ist. Für das bewerben von Destinationen sind diese Generationen daher besonders interessant und dies ist sind schon deutlich im Markt zu spüren.

Nach etwa zweieinhalb Stunden geballter Information endete das Forum. Im Anschluss hatten alle Teilnehmenden noch genügend Zeit sich auszutauschen und das persönliche Netzwerk zu erweitern. Das erste Tourismusforum Berlin Südwest stellt den Anfangspunkt für Veranstaltungen dieser Art dar.