Drucksache - 1728/V
Ich frage das Bezirksamt:
1) An wie vielen Schulen besteht keinerlei Barrierefreiheit? Warum nicht?
2) Wann werden alle Schulen im Bezirk barrierefrei sein?
3) Wie können Schüler mit Behinderungen trotz mangelnder Barrierefreiheit am Schulunterricht teilhaben?
4) Wie sieht die Umsetzung der Barrierefreiheit in Schulen aus?
Johann Trülzsch
Die Kleine Anfrage wird wegen Zeitablauf schriftlich beantwortet.
Sehr geehrter Herr Rögner-Francke,
die o.g. Anfrage wird für das Bezirksamt wie folgt beantwortet:
1) Unter „Barrierefreiheit“ wird im allgemeinen ein One-fits-all-Modell, d.h. die bauliche Berücksichtigung aller Arten von Behinderungen, verstanden. Dies umfasst entsprechend u.a. die rollstuhlgerechte Zugänglichkeit, Leitsysteme für Sehgeschädigte, akustische Unterstützungsmaßnahmen für Hörgeschädigte etc.
Entsprechend verfügen folgende Schulen über keine der genannten baulichen Maßnahmen: Johannes-Tews-Grundschule Zinnowwald-Grundschule Sachsenwald-Grundschule Dunant-Grundschule Alt-Lankwitzer-Grundschule Giesensdorfer Grundschule Clemens-Brentano-Grundschule Käthe-Kruse-Grundschule Grundschule am Königsgraben Ludwig-Bechstein-Grundschule Mercator-Grundschule Grundschule an der Bäke Grundschule am Stadtpark Steglitz Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule (Standort Tietzenweg) Schadow-Gymnasium Dreilinden-Gymnasium Werner-von-Siemens-Gymnasium Beethoven-Gymnasium Hermann-Ehlers-Gymnasium Goethe-Oberschule Gymnasium Steglitz
2) Eine weitgehende Barrierefreiheit soll im Rahmen der Gesamtsanierungen an den Schulen umgesetzt werden.
3) Im Rahmen der Schulplatzvergabe berücksichtigt das Schulamt die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und die baulichen Gegebenheiten vor Ort.
4) Wie in der Beantwortung zu Frage 1 skizziert, umfasst eine Barrierefreiheit in Schulen sowohl die Herstellung einer vollständigen rollstuhlgerechten Zugänglichkeit, z.B. über Aufzüge, Rampen, rollstuhlgerechte Sanitäranlagen etc., als auch unter anderem Unterstützungssysteme für sehbehinderte Schülerinnen und Schüler mit farblichen bzw. kontrastreichen Markierungen, Braille-Schrift und akustischen Signalen sowie elektronische Unterstützungssysteme für hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Mückisch Bezirksstadtrat |
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