Drucksache - 1559/V
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird gebeten, aus Anlass des 75. Todestages von Cäsar von Hofacker, der in der Niklasstraße 12 (damals Chamberlainstraße) mit seiner Familie wohnte und den Widerstand und Umsturzversuch am 20. Juli 1944 in Paris organisiert hat, eine angemessene Würdigung zu vollziehen.
Begründung:
Hofacker war ein Vetter Stauffenbergs und stellte die Verbindung zwischen den Gruppen der militärischen Opposition in Paris und Berlin her. Nach dem 20. Juli 1944 wurde Hofacker in Paris verhaftet. Die Nationalsozialisten betrachteten ihn als „Kopf des Putsches“ in Frankreich. Am 30. August 1944 wurde Hofacker zum Tode verurteilt. Vor dem Volksgerichtshof vertrat von Hofacker seine Überzeugung mutig und vorbehaltlos: „Sie schweigen jetzt, Herr Freisler! Denn heute geht es um meinen Kopf. In einem Jahr geht es um Ihren Kopf!". Am 20. Dezember 1944 wurde Hofacker in Berlin-Plötzensee ermordet.
Der Antrag wurde am 30.10.2019 in der 25. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur beraten und mit 13 Ja-Stimmen einstimmig beschlossen.
Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags empfohlen.
Specht-Habbel Ausschussvorsitzende
Die BVV hat in ihrer 34. Sitzung am 13.11.2019 beschlossen:
Das Bezirksamt wird gebeten, aus Anlass des 75. Todestages von Cäsar von Hofacker, der in der Niklasstraße 12 (damals Chamberlainstraße) mit seiner Familie wohnte und den Widerstand und Umsturzversuch am 20. Juli 1944 in Paris organisiert hat, eine angemessene Würdigung zu vollziehen.
Rögner-Francke Bezirksverordnetenvorsteher |
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