Drucksache - 1343/V
Ich frage das Bezirksamt:
1) Sind dem Bezirksamt Mobbingvorfälle an den Schulen im Bezirk bekannt?
2) Wenn ja: Werden vom Bezirksamt Statistiken zum Mobbing an Schulen in unserem Bezirk geführt? Wie viele Vorfälle wurden erfasst:
3) Sind in diesem Zusammenhang Brennpunktschulen bekannt, an denen überdurchschnittlich viele Mobbingvorfälle stattfinden? Wenn ja, welche Schulen sind betroffen?
4) Welche Maßnahmen hat das Bezirksamt zur Vorsorge bisher getroffen bzw. welche Planungen zur weiteren Prävention sind für die Zukunft angedacht?
Volker Graffstädt
Antwort des Bezirksamts:
Sehr geehrter Herr Rögner-Francke,
die o.g. Kleine Anfrage beantworte ich wie folgt:
Da es sich bei dieser Thematik um eine innere Schulangelegenheit handelt, der Bezirk jedoch „nur“ für die sogenannten äußeren Schulangelegenheiten zuständig zeichnet, haben wir die Anfrage an die hierfür zuständige Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie – Außenstelle Steglitz-Zehlendorf - weitergeleitet, die diese wie folgt beantwortet:
1) Sind dem Bezirksamt Mobbingvorfälle an den Schulen im Bezirk bekannt? „Der Schulaufsicht sind immer mal wieder Fälle von Mobbing bekannt. Diese werden vornehmlich in der Schule bearbeitet. Es kommt jedoch auch vor, dass die Eltern die Schulaufsicht aufsuchen, wenn sie das Gefühl haben, dass die Schule sie nicht hört, den Fall anders bewertet oder es andere Sichtweisen gibt.“
2) Wenn ja: Werden vom Bezirksamt Statistiken zum Mobbing an Schulen in unserem Bezirk geführt? Wie viele Vorfälle wurden erfasst:
„ Uns liegen keine Zahlen vor. “
3) Sind in diesem Zusammenhang Brennpunktschulen bekannt, an denen überdurchschnittlich viele Mobbingvorfälle stattfinden? Wenn ja, welche Schulen sind betroffen? „ „Brennpunktschulen“, an denen überdurchschnittlich viele Mobbingfälle stattfinden, sind nicht bekannt. Sollte die Schulaufsicht hier durch die Gewaltmeldungen eine Häufung in einer Schule feststellen, würden wir dem unverzüglich nachgehen.“
4) Welche Maßnahmen hat das Bezirksamt zur Vorsorge bisher getroffen bzw. welche Planungen zur weiteren Prävention sind für die Zukunft angedacht? „Sowohl die Regionale Fortbildung als auch das SIBUZ (Schulpsychologisches und inklusionspädagogisches Unterstützungs- und Beratungszentrum) bieten Fortbildungen zu Mobbingprävention an. Jede Schule hat ein Krisenteam, das durch die Gewalt- und Krisenpsychologen und –psychologinnen des SIBUZ fort- und weitergebildet werden. Einige Veranstaltungen der Regionalen Fortbildung seien exemplarisch aufgeführt: Soziales Lernen im Unterricht und im Ganztag; Gewaltprävention, hier die Antimobbingreihe (Schüler/-innenmobbing erkennen und beenden), Gewaltfrei lernen – achtsam, respektvoll und fair, Selbstwertstärkung und Selbstbehauptung, Intervention mit „No Blame Approach“.“
Mit freundlichen Grüßen
Frank Mückisch Bezirksstadtrat
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