Drucksache - 1180/V  

 
 
Betreff: Bienenstand an der Onkel-Tom-Straße 165 erhaltenswert?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BV DöhnertBV Döhnert
Verfasser:Döhnert 
Drucksache-Art:Kleine AnfrageKleine Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
14.11.2018 
24. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
Kleine Anfrage vom 12.11.2018
Schriftliche Beantwortung vom 20.11.2018

Ich frage das Bezirksamt:

 

1)   Ist dem Bezirksamt bekannt, dass der Bienenstand am Standort Onkel-Tom-Straße 165 von einem zukünftigen Betreiber (Naturschutzverein Grunewald e.V. für diesen Zweck in Gründung) weitergeführt werden soll?

 

2)   lt das Bezirksamt dieses Bürgerengagement an diesem Standort grundsätzlich für unterstützenswert? Was spricht dafür? Was spricht dagegen?

 

3)   Trifft es zu, dass dem zukünftigen Betreiber zum Weiterbetrieb ein neuer Standort am Autobahnkreuz Zehlendorf als Ersatzstandort angeboten wurde, welcher nur über eine Autobahnzufahrt zu erreichen ist?

 

 

 

Peer Döhnert

 

 

Antwort des Bezirksamts:

 

 

Sehr geehrter Herr Rögner-Francke,

 

da diese Kleine Anfrage in der BVV am 14.11.2018 wegen des Zeitablaufs nicht erledigt werden konnte, beantworte ich sie hiermit schriftlich:

 

1) Ist dem Bezirksamt bekannt, dass der Bienenstand am Standort Onkel-Tom-Straße 165 von einem zukünftigen Betreiber (Naturschutzverein Grunewald e.V. für diesen Zweck in Gründung) weitergeführt werden soll?

Ja das ist dem Bezirksamt bekannt.

 

2) Hält das Bezirksamt dieses Bürgerengagement an diesem Standort grundsätzlich für unterstützenswert? Was spricht dafür? Was spricht dagegen?

Das Bezirksamt hält den Standort an der Onkel-Tom-Straße 165 nicht für geeignet und will für die aufgegebene ehemalige Personalunterkunft und die Bauwägen keinen neuen Pachtvertrag, auch nicht mit dem Naturschutzverein Grunewald e.V. abschließen.

 

Das Bezirksamt hält den Zustand, insbesondere den der Bauwägen für desolat und baufällig. Es ist durchaus die Möglichkeit gegeben, dass Schadstoffe in dem Gebäude sind. Eine statische Ertüchtigung wäre notwendig. Es gibt keinen Wasser- und keinen Abwasseranschluss.

Die mit einer solchen Nutzung verbundenen Risiken kann der Bezirk nicht tragen oder auf Privatpersonen übertragen.

Hinzu kommt, dass das Grundstück und auch das Gebäude innerhalb einer geschützten Grünfläche im Landschaftsschutzgebiet Grunewald liegt, weshalb Baumaßnahmen oder etwa das Befahren mit Fahrzeugen unzulässig sind. 

Des Weiteren besteht eine Verkehrssicherungspflicht bezüglich der umstehenden Bäume.

 

3) Trifft es zu, dass dem zukünftigen Betreiber zum Weiterbetrieb ein neuer Standort am Autobahnkreuz Zehlendorf als Ersatzstandort angeboten wurde, welcher nur über eine Autobahnzufahrt zu erreichen ist?

Dies trifft teilweise zu. Das Grundstück, das dem Verein angeboten wurde, mit der Adresse Potsdamer Chausee 66b liegt in dem Dreieck zwischen Autobahnauffahrt/ Von-der Trenck-Straße/ Quantzstraße. Zugänglich ist die Fläche über einen breiten Gehweg. Parkmöglichkeiten bestehen jedoch nur in der ca. 150 m entfernten Quantzstraße. Die Fläche ist ca. 800m² groß.

Mindestens die Größe des Grundstücks ließe eine Nutzung auch als Lehrbienenstand sicherlich zu. In Kürze steht auch das Nebengrundstück zur Verfügung. Richtig ist aber, dass das Grundstück nicht wirklich gut zu erreichen und nicht zentral ist. Für das Aufstellen der Bienenkörbe ist es aber sicherlich geeignet.

Das Bezirksamt überlegt aber zur Zeit, ob es andere Standorte geben könnte, die sich für das Projekt, das wir inhaltlich durchaus unterstützen, eignen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Maren Schellenberg

Stadträtin für Immobilien, Umwelt und Tiefbau

 
 

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