Drucksache - 0130/V  

 
 
Betreff: Informationsstele für Peter Lorenz am Ort seiner Entführung
Status:öffentlichAktenzeichen:151/V
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU-FraktionCDU-Fraktion
Verfasser:Hippe, Lücke 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
15.02.2017 
6. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Schule, Bildung und Kultur Empfehlung
28.02.2017 
1. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung und Kultur vertagt   
04.04.2017 
2. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung und Kultur vertagt   
02.05.2017 
3. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung und Kultur mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Haushalt, Personal und Verwaltungsmodernisierung Empfehlung
08.06.2017 
6. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal und Verwaltungsmodernisierung vertagt   
06.07.2017 
7. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal und Verwaltungsmodernisierung ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Entscheidung
19.07.2017 
11. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag vom 08.02.2017
BE Schule, Bildung und Kultur vom 02.05.2017
BE HHPV vom 06.07.2017
Beschluss vom 19.07.2017
Vorlage zur Kenntnisnahme vom 20.03.2018
Vorlage zur Kenntnisnahme vom 05.11.2019

 

 

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, an der Ecke Quermatenweg / Ithweg eine Informationsstele über die Entführung des damaligen Vizepräsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses aufzustellen. Die Stele soll über die Person Peter Lorenz, Landesvorsitzender der CDU, und die Tat sowie die Hintergründe des RAF-Terrors informieren.

 

Begründung:

 

„PETER LORENZ – GEFANGENER DER ‚BEWEGUNG 2. JUNI‘ “

 

Peter Lorenz war ein Opfer des RAF-Terrors. Von der Bewegung 2. Juni entführt, verbachte der Berliner CDU-Politiker und Spitzenkandidat für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus 1975 mehrere Tage als Gefangener in einem Kreuzberger Kellerverlies. Sein Foto mit dem umgehängten Schild ist ikonographisch in das kollektive Geschichtsbild der Berliner Nachkriegsgeschichte eingebrannt.

 

2017 ist für das Gedenken an Peter Lorenz ein besonderes Jahr: in diesem Jahr wäre er 95 Jahre alt geworden und gleichzeitig jährt sich sein Todestag zum 30. Mal. Grund genug, gerade jetzt an Peter Lorenz zu erinnern.

 

 

 

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 08. Februar 2017

 

 

Für die Fraktion der CDU

 

 

Hippe  cke

 

 

Der Antrag wurde am 02.05.2017 in der 3. Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung und Kultur beraten und wie folgt geändert:

 

Betr.: Erinnerungs- und Informationsstele für Peter Lorenz am Ort seiner Entführung

 

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, an der Ecke Quermatenweg / Ithweg eine Informationsstele aufzustellen, die Auskunft gibt über die Entführung des damaligen Landesvorsitzenden sowie Spitzenkandidaten der Berliner CDU Peter Lorenz. Zuvorderst soll die Stele über die Person Peter Lorenz und den Tathergang informieren. Ferner soll das Verbrechen in einen breiteren historischen Kontext des Linksterrorismus in der Berliner Nachkriegsgeschichte gesetzt werden, hierbei sollen neuere Erkenntnisse nicht ausgespart werden.

 

Begründung:

 

„PETER LORENZ – GEFANGENER DER ‚BEWEGUNG 2. JUNI‘“

 

Drei Tage vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus wurde der Berliner CDU-Politiker und Spitzenkandidat am 27. Februar 1975 von linksradikalen Terroristen entführt. Tatort der Entführung war der Quermatenweg / Ecke Ithweg. Für das Verbrechen zeichnete die „Bewegung 2. Juni“ verantwortlich. Das Kreuzberger Kellerverlies, in dem Lorenz gefangengehalten wurde, nannten seine Entführer „Volksgefängnis“. Hier entstand das Foto mit dem umgehängten Schild („Gefangener der Bewegung 2. Juni“), das sich geradezu ikonografisch in das kollektive Gedächtnis der Berliner eingebrannt hat.

 

Zum zeitlichen Ablauf: 2017 ist für das Gedenken an Peter Lorenz ein besonderes Jahr: in diesem Jahr wäre er 95 Jahre alt geworden und gleichzeitig jährt sich sein Todestag zum 30. Mal.“

 

 

Bei einer Abstimmung wurde der Antrag in geänderter Fassung mit 18 Ja-Stimmen und 0 Nein-Stimmen bei 0 Enthaltungen angenommen.

 

Dem federführenden Ausschuss wird die Annahme des Antrages in geänderter Fassung empfohlen.

 

Rolle, Lars

Ausschussvorsitzender

 

 

Der Antrag in der geänderten Fassung des Ausschusses für Schule, Bildung und Kultur wurde am 06.07.2017 in der 7. Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Personal und Verwaltungsmodernisierung beraten und bei einer Abstimmung mit 9 Ja-Stimmen und 4 Nein-Stimmen bei 1 Enthaltung angenommen.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrages in geänderter Fassung empfohlen.

 

Buchta

Ausschussvorsitzender

 

 

Die BVV hat in ihrer 11. Sitzung am 19.07.2017 beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, an der Ecke Quermatenweg / Ithweg eine Informationsstele aufzustellen, die Auskunft gibt über die Entführung des damaligen Landesvorsitzenden sowie Spitzenkandidaten der Berliner CDU Peter Lorenz. Zuvorderst soll die Stele über die Person Peter Lorenz und den Tathergang informieren. Ferner soll das Verbrechen in einen breiteren historischen Kontext des Linksterrorismus in der Berliner Nachkriegsgeschichte gesetzt werden, hierbei sollen neuere Erkenntnisse nicht ausgespart werden.

 

 

gner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Parlament Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen