Drucksache - 0241/III  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, aus Anlass seines bevorstehenden 50. Todestages am 8. August 2007 Richard Draemert in die Straßenbenennungsliste des Bezirks aufzunehmen und so bald wie möglich eine geeignete Straße zu suchen, die nach ihm benannt werden kann.

Begründung:

Richard Draemert (1880-1957) war von 1921 bis 1933 sowie von 1946 bis 1954 Bezirksverordneter in Zehlendorf. Vor 1933 war er zugleich Berliner Stadtverordneter und hat sich in dieser Funktion erfolgreich für den Bau der Onkel-Tom-Siedlung und die Verlängerung der U-Bahnlinie vom Thielplatz nach Krumme Lanke eingesetzt. Wegen seiner politischen Überzeugung als Sozialdemokrat war er 1933 in der Strafanstalt Plötzensee und 1944 im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Nach dem Krieg beriefen ihn Amerikaner zum Leiter der Entnazifizierungskommission. 1955 wurde er zum Stadtältesten von Berlin ernannt. Seine Biographie ist im Gedenkbuch für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft aus Berlin-Zehlendorf 1933-1945 nachzulesen.

Berlin Steglitz-Zehlendorf, den 5. April 2007

Für die Fraktion der SPD

Karnetzki                                          Richter                           

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Der Antrag wurde am 10.05.2007 in der 6. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Bürgerdienste beraten und wie folgt geändert:

„Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, aus Anlass seines bevorstehenden 50. Todestages am 8. August 2007 Richard Draemert in die Straßenbenennungsliste des Bezirks aufzunehmen.“

Begründung:

Unverändert.

Bei einer Abstimmung wurde der Antrag in der geänderten Fassung mit 13 Ja-Stimmen und keiner Nein-Stimme bei keiner Enthaltung angenommen.

Der Bezirksverordnetenversammlung wird die Annahme des Antrags in der geänderten Fassung empfohlen.

Schrader

Ausschussvorsitzender