Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

 
 
21. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung und Kultur
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Schule, Bildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 26.03.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Frau Waldschütz berichtet, dass inzwischen wieder eine regelmäßige Runde mit den Förderzentren und dem Bezirksamt zum Thema Schulentwicklung der Förderzentren abgehalten werde. Nach dem ersten Termin wurde seitens der staatlichen Förderzentren angefragt, ob die Förderzentren in freier Trägerschaften hinzugezogen werden sollen. Frau Waldschütz ist dankbar, dass es derartige Schulen in freier Trägerschaft gibt, da man anderenfalls Probleme hätte, alle Schüler, zum Beispiel im Förderbereich der geistigen Entwicklung, unterzubringen.

 

Weiter informiert Frau Waldschütz, dass die Buschgraben-GS die einzige gebundene Ganztagsschule im Bezirk ist. Dies sei allerdings auch ein Grund, weshalb sie zum Teil nicht nachgefragt werde. Die Buschgraben-GS habe daraufhin beschlossen, den gebundenen Ganztagsbetrieb etwas zu lockern. Eine Entscheidung hierzu steht noch aus. Auf die Nachfrage, weshalb die Buschgraben-GS überhaupt einen gebundenen Ganztagsbetrieb habe, antwortet das Amt, dass das eine Entscheidung der jeweiligen Schule gewesen sei. Die Kronach-GS war auch mal eine gebundene Ganztagsschule, verabschiedete sich allerdings aufgrund der schlechten personellen Situation wieder davon.

 

Frau Waldschütz erklärt weiter, dass der Bezirk personell gut ausgestattet ist. Im Moment habe man knapp 100 Stellen beantragt. In der kommenden Woche finden die Laufbahncastings und im Mai die Quereinsteigercastings statt. An drei Schulen, der Quentin-Blake Europaschule, der Rothenburg-GS und der Tews-GS, sind derzeit die Schulleitungspositionen unbesetzt. Das Verfahren an der Quentin-Blake Europaschule sei aber weitestgehend abgeschlossen, da nur noch die Klagefrist abgewartet werden müsse. An der Rothenburg-GS muss noch die Schulkonferenz abgewartet werden und die Tews-GS ist terminiert worden.

 

Ferner weiß Frau Waldschütz zu berichten, dass der Digitalpakt nun beschlossen worden ist. Hierzu verteilt sie eine Übersicht, die unter anderem zusammenfasst, was aus dem Digitalpakt zu finanzieren ist (siehe Anlage zu TOP 3) und erläutert diese. Im August findet eine Tagung zum Thema „Wie viel Digitales braucht Schule?“ statt. Seitens der Senatsverwaltung wird eine extra Stelle geschaffen, die unterstützend für die Schulträger und Schulen tätig sein wird. Trotz des Beschlusses des Digitalpaktes muss noch vieles geklärt werden. Ein wichtiger Punkt sind die Netzwerke der Schulen und die damit verbundene Frage nach der Sicherheit. Die Senatsverwaltung steht dem Mitbringen eigener mobiler Endgeräte kritisch gegenüber. Sinnvoller sei es, dass nur die schulinternen Endgeräte mit dem schuleigenen WLAN verbunden werden können. Frau Waldschütz hofft, dass die hierzu stattfindende Tagung Aufschluss geben wird.

Die CDU-Fraktion rechnet vor, dass jede Schule circa 70.000 durch den Digitalpakt erhalten würde. Dann stelle sich allerdings die Frage, ob diese Summen überhaupt verbaut werden könnten. Das Schadow-Gymnasium beispielswiese könne dies nicht. Viele Schulen müssten erst saniert werden.

 

Auf Nachfrage, wie das kostenlose Schulessen umgesetzt werden solle, antwortet Frau Waldschütz, dass die einzelnen Schulen zunächst gemeinsam mit dem Bezirksamt farblich kategorisiert worden sind. Schulen, die farblich rot markiert werden, fehlt es an inhaltlichen Konzepten und an Räumlichkeiten, gelb bedeutet, der Schulalltag müsse rhythmisiert werden, wo eher die Schulaufsicht gefragt ist und dann gibt es Schulen, die überhaupt keine Probleme haben. Einige Grundschulen konnten bereits von rot auf gelb wechseln. Als ein großes Problem beschreibt Frau Waldschütz die Tatsache, dass man nicht genau wisse, wie viele Kinder zum Mittagessen erwartet werden. Aus ökologischer und nachhaltiger Sicht ist dies problematisch, da man Gefahr laufe, viel Essen entsorgen zu müssen. Eigentlich soll bei den Eltern abgefragt werden, ob das jeweilige Kind essen möchte oder nicht. Die Realität sehe aber anders aus. Nach einem halben Jahr bis Jahr könnten hierzu die ersten Evaluierungen stattfinden. Neu angestoßen werden müsse nach Auffassung von Frau Waldschütz auch der Diskussionsprozess bezüglich der Pausenregelungen. Auch die Frage, wer die Aufsichten bei den Essensausgaben führen soll, müsse neu bedacht werden. Es sei nicht definiert, dass ausschließlich Erzieher/innen diese durchführen sollen. Die SPD-Fraktion weiß zu berichten, dass am Beethoven-Gymnasium eine Woche im Voraus seitens des Caterers die Anzahl an Essenden nachgefragt werde und fragt, ob dies nicht auch an Grundschulen angewandt werden könne. Frau Waldschütz nimmt den Hinweis auf.

 
 

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