Auszug - Öffentliche Durchwegung der "Grünen Mitte" auf dem "Parks Range"-Gelände in Lichterfelde-Süd für Bürgerinnen und Bürger II  

 
 
13. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Tiefbau, Landschaftsplanung und Bürgerbeteiligung
TOP: Ö 3.2
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Tiefbau, Landschaftsplanung und Bürgerbeteiligung Beschlussart: vertagt
Datum: Do, 22.03.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:25 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
0612/V Öffentliche Durchwegung der "Grünen Mitte" auf dem "Parks Range"-Gelände in Lichterfelde-Süd für Bürgerinnen und Bürger II
   
 
Status:öffentlichAktenzeichen:455/V
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-FraktionSPD-Fraktion
Verfasser:Semler, Kellermann, Macmillan 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
 
Wortprotokoll

BV Frau Macmillan führt aus, dass es der SPD-Fraktion sehr wichtig ist, dass die Grüne Mitte für Bürgerinnen und Bürger zugänglich bleibt. Sie könne sich vorstellen, als Begrenzung zum Baugebiet eine Schichtholzhecke zu errichten, die als Barriere für Hunde und Katzen diene, die Wege könnten mit einem Holztor verschlossen werden, so sei die Naherholung zu jeder Tageszeit möglich. BV Herr Henning berwortet eine Zugänglichkeit am Tag, verneint aber eine Zugänglichkeit in der Nacht. Er verweist auf das bezirkliche Leitbild, die öffentliche Durchwegung sei sichergestellt, Zugänge würden eingerichtet, schließlich solle ja die Natur für den Menschen erlebbar gemacht werden. Bei diesem Gelände handele es sich um ein Gebiet, das in dieser Art einmalig in Berlin ist. Allerdings gehört die Grüne Mitte nicht zum B-Plangebiet, so dass die GRÜNE-Fraktion auch aus formalen Gründen den Antrag ablehnen wird. BV Herr Kronhagel ergänzt für die CDU-Fraktion, dass er die Intention des Antrags verstehe, aber die Grüne Mitte nicht in den B-Plan eingeschlossen sei. BV Frau Macmillan hält es für einen Mythos, dass die Grüne Mitte nicht zum B-Plan Gebiet gehöre, schließlichssten ja Ausgleichsflächen geschaffen werden. BV Frau Wöhning möchte wissen, was sie denn tun müssten, um das Ziel der Durchwegung zu erreichen. BV Herr Breidenbach macht einen Formulierungsvorschlag. Er schlägt vor zu schreiben, dass es um die vom B-Plan umschlossenene Lichterfelder Weidelandschaft gehe. Er möchte wissen, ob so ein Antrag für das Bezirksamt hilfreich wäre, damit eine Durchwegung erfolgen könne. Frau Bezirksstadträtin Schellenberg weist darauf hin, dass es sich bei der Lichterfelder Weidelandschaft um ein Privatgrundstück handelt. Es soll als LSG ausgewiesen werden; der Bezirk möchte dieses Gebiet nicht im Eigentum haben. Es handelt sich um eine gesamtstädtische Aufgabe. Das Leitbild mache deutlich, an welchen Stellen es Zugänge geben soll. BV Herr Krause stellt die Frage, ob die GRÜNEN und die SPD inhaltlich eigentlich das Gleiche wollen, vielleicht könnten sich beide Fraktionen mal zusammen setzen, um sich inhaltlich anzunähern, damit dann der Umweltausschuss eine Empfehlung aussprechen könne. Dieses ewige Pingpong sei der Demokratie jedenfalls nicht dienlich. BD Herr Dr.Förster weist darauf hin, dass die Lichterfelder Weidelandschaft ein sehr wertvolles Gebiet sei, vergleichbar mit dem Zoo oder dem Botanischen Garten. Diese Einrichtungen seien auch nicht Tag und Nacht geöffnet. Eine komplett offene Lichterfelder Weidelandschaft wäre in kürzester Zeit heruntergewirtschaftet. BV Frau Macmillan teilt mit, dass der SPD-Fraktion der Wert der Natur auf diesem Gebiet bewusst sei, daher könne der Investor dort auch nicht alles machen. BV Herr Steinhoff bedankt sich bei der Linksfraktion für den Hinweis, sich mit der SPD zusammenzusetzen. Allerdings ist er der Ansicht, dass die SPD nicht verstehen wolle, dass eine öffentliche Durchwegung schlicht nicht möglich sei. BV Frau Macmillan beantragt die Vertagung des Antrags.

 

Der Antrag wird vertagt.

 
 

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