Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt  

 
 
5. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Tiefbau, Landschaftsplanung und Bürgerbeteiligung
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Tiefbau, Landschaftsplanung und Bürgerbeteiligung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 22.06.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Umwelt- und Naturschutzamt

 

-                      Dez Frau Schellenberg berichtet, dass das Umwelt- und Naturschutzamt gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ein Gutachten zum „Beweidungs- und Pflegemanagementsystem“ in Lichterfelde Süd in Auftrag geben hat. Dieses Gutachten liegt nun vor und wird den Fraktionen später zur Information zur Verfügung gestellt werden.

 

-                      Auch in diesem Jahr ruft das Bezirksamt wieder zur Teilnahme an der Aktion Mit dem Rad zur Arbeit auf und wirbt dafür. Als Auftakt fand am 15.05.2017 ein Fototermin mit teilnehmenden Mitarbeiterinnen des Bezirksamtes, dem örtlichen               ADFC und Bezirksstadträtin Frau Schellenberg statt.

 

-                      Im Rahmen eines Austauschprojektes zu Energie und Klimaschutz an Schulen war am 19.05.2017 eine Besuchergruppe aus Athen zu Gast in Steglitz-Zehlendorf. Eine Gruppe aus Politik, Verwaltung und einer sozialen Kooperative ließ sich die Aktivitäten des Bezirksamtes (Energiesparpartnerschaften für die bezirkseigenen Gebäude und Schulprojekte) vorstellen. Ein weiterer Austausch und Kooperation wird angestrebt.

 

-                      Auf Grund intensiver Bemühungen der Koordinationsstelle für Klimaschutz und Nachhaltigkeit fanden Klimaschutzbelange im B-Plan-Verfahren zum Technologie- und Gründungszentrum in der Fabeckstraße (FUBIC) einen vorbildlichen Niederschlag. Im städtebaulichen Vertrag wurde vereinbart, dass die Energieversorgung vollständig aus erneuerbaren Energien erfolgt, wobei auch Potenziale vor Ort genutzt werden. Mit einer solchen Vereinbarung ist Steglitz-Zehlendorf Vorreiter für die Integration von Klimaschutzbelangen in die städtebauliche Planung.BV Herr Döhnert fragt nach, woher die Energie kommt. UmNat L (V) Frau Dr.Schroetter teilt mit, dass in erster Linie die vor Ort erzeugte Energie verwendet werden soll, wenn das nicht ausreicht, werde Energie dazu gekauft. BV Herr Henning fände vergleichbare Energiekonzepte für andere Bauvorhaben im Bezirk sehr wünschenswert.

 

-                      Auf der 17. Konferenz in Johannesburg haben die Vertragsstaaten des Artenschutzübereinkommens im September/Oktober 2016 verschiedene Holzarten unter internationalen Schutz gestellt. Damit unterliegen sie den Bestimmungen des internationalen Artenschutzes, und es darf mit dem Holz dieser Arten grundsätzlich nicht mehr ohne CITES Aus- bzw. Einfuhrgenehmigungen gehandelt werden. Folgende Holzarten stehen nun im CITES Anhang II:

  • Palisander, Rosenholz Dalbergia spp.
  • Kosso, African Rosewood Pterocarpus erinaceus
  • Bubinga Guiburtia tessmannii, Guiburtia pellegriniana, Guiburtia demeusei

 

Zum Vollzug der neuen Regelungen hat der zuständige Mitarbeiter im Umwelt- und Naturschutzamt u.a. zwei Musikinstrumentenbauer, die in unserem Bezirk Instrumente herstellen, welche zu Teilen aus Palisanderholz bestehen. Die Betriebe haben inzwischen ihre gesamten Palisanderholzbestände gemeldet. Weiterhin haben bisher 27 Musikanten und weitere Personen, die Musikinstrumente besitzen, insgesamt über 250 zu Teilen aus Palisanderholz (Dalbergia spp.) bestehende Instrumente gemeldet. Es handelt sich dabei überwiegend um Gitarren und Geigen. Die bezirkseigene und zwei weitere Musikschulen wurden telefonisch über den seit kurzem bestehenden Schutzstatus von Palisanderholz informiert und darum gebeten, dem Amt eine Bestandsliste der Instrumente zukommen zu lassen.

BV Frau Specht-Habbel fragt nach, welche Auswirkungen diese neue Regelung für Restauratoren darstellt, die ebenfalls solche Hölzer für ihre Arbeit betigen.

 

Straßen- und Grünflächenamt

 

FB Tiefbau:

 

SG L Herr Müller-Ettler teilt mit, dass in der Kurve der Gartenstraße eine ca. 1m² große Schadenstelle im Mosaikpflaster repariert wurde.

Im Nachgang zur letzten Ausschusssitzung teilt Herr Müller-Ettler mit, dass das Amt auf der Knesebeckbrücke keinen aufgerissenen Radweg entdecken konnte. BV Herr Henning sagt zu, die fragliche Stelle genau zu lokalisieren.

Das Amt hat von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz eine Aufstockung der Mittel r Bordabsenkungen von 60.000 Euro um 55.000 Euro auf 115.000 Euro erhalten. Das Geld wird in Absprache mit der bezirklichen Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Frau Moritz, ausgegeben. Hierbei ist angedacht, den Weg von den Senioreneinrichtungen in der Paulsenstraße zur Schloßstraße barrierefrei umzugestalten.

 

FB Grünflächen:

 

Grün FL Frau Osteresch berichtet, dass im Paul-Mebes-Park ein Baum gefällt werden müsste. Es wurde aber vorerst nur die Krone des Baumes abgenommen, da im Stamm viele Tiere festgestellt wurden. Ein laminiertes Schild informiert am Baumstamm über diesen Arbeitsschritt. Im Herbst soll der Rest des Baumes entfernt werden. BV Herr Henning regt an, den Stubben für die Tiere in 1,50 m Höhe stehen zu lassen.

 
 

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