Auszug - Hundefreilauf im Paul-Mebes-Park  

 
 
41. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Tiefbau und Landschaftsplanung
TOP: Ö 4.2
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Tiefbau und Landschaftsplanung Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 14.01.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
1457/IV Hundefreilauf im Paul-Mebes-Park
   
 
Status:öffentlichAktenzeichen:1022
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-FraktionSPD-Fraktion
Verfasser:Buchta, Zffels, Klimas 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
 
Wortprotokoll

Grün FL Frau Osteresch berichtet, wie andere Berliner Bezirke Hundefreilaufflächen handhaben. Der Bezirk Pankow hat im Mauerpark eine Teilfläche als Hundefreilauffläche ausgewiesen. Im Mauerpark kommt es zu Konflikten zwischen Spaziergängern mit und ohne Hund, da die Hunde z.Z. auch auf den nicht als Freilauffläche ausgewiesenen Flächen frei herumlaufen. Weitere Hundefreilaufflächen liegen am Stadtrand, zum Teil angrenzend an LSG, hier werden Schäden an der Vegetation, insbesondere im Wurzelbereich festgestellt. Der Bezirk Neukölln hat in der Hasenheide eine 8.000 m² Fläche eingezäunt und als Hundefreilauffläche ausgewiesen. Auch hier werden durch das Buddeln der Hunde immer wieder Wurzeln freigelegt, es kommt zu Erosion an den Randbereichen, die Einfriedung muss 2 -3 mal /Jahr überprüft und repariert werden. Im Bezirk Reinickendorf gibt es sogenannte „Hundegärten“, die Grün FL Frau Osteresch als „Hundefreilauffläche de luxe“ beschreibt, da hier auch Bänke für Hundehalter und Spielgeräte für Hunde vorgehalten werden. Diese Flächen sind 200 bis 500 m² groß und werden z.T. von privaten Vereinen betreut. Diese Flächen gibt es zum Teil schon seit 10 Jahren, und der Bezirk hat keinerlei Probleme; der Pflegeaufwand ist nicht größer als bei „normalen“ Grünflächen. Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gibt es im Volkspark Wilmersdorf eine 200 – 300 m² große eingezäunte Fläche, die als Hundefreilauf genutzt wird. Auch hier gibt es Probleme mit Bodenerosionen und –verdichtungen sowie freigelegten Wurzeln. Von den anderen Bezirken liegen noch keine Informationen vor.

 

BV Herr Köhne teilt mit, dass er auf dem Tempelhofer Feld ebenfalls eingezäunte Hundefreilaufflächen gesehen hat, der Bodenbelag sei sehr staubig; aber auf dem Tempelhofer Feld fehlt es nicht an Platz. Er könne sich jedoch für seine Fraktion nicht vorstellen, dass es im Paul-Mebes-Park eine solche Fläche geben könne. Grün FL Frau Osteresch ergänzt, dass es im Paul-Mebes-Park einen dichten Baumbestand gibt, daher würde die Ausweisung einer Hundefreilauffläche mit Sicherheit zu starken Schäden im Wurzelbereich der Bäume führen. BV Herr Ziffels entgegnet, dass seine Fraktion diesen Park ausgewählt habe, weil hier ohnehin viele Hundehalter mit ihrem Tieren unterwegs seien und man durchaus einen Verein finden könnte, der die Fläche betreut. BV Herr Lüders wundert sich, dass es in Reinickendorf explizit keine Probleme mit den Freilaufflächen gibt. BV Herr Kronhagel ergänzt, dass die CDU-Fraktion den Paul-Mebes-Park zum Ausweisen einer Hundefreilauffläche ebenfalls nicht für geeignet findet.

 

Der Antrag wird mit 11 Nein-Stimmen bei 4 Ja-Stimmen und keiner Enthaltung abgelehnt.

 
 

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