Auszug - Vorstellung der Schule  

Die Leiterin der Sachsenwald-Grundschule, Frau Weyand, begrüßt den Schulausschuss in ihrer Einrichtung, die sie bei einem Rundgang näher vorstellt. (Zu den von ihr genannten Fakten vgl. den als Anlage beigefügten Schul-Flyer.) Sie berichtet, dass die schulische Arbeit durch das große Engagement von Lehrern und Eltern sowie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftsheim Schöneberg sehr gut funktioniere. Stark beeinträchtigt und nur durch ein noch größeres Engagement ausgleichbar sei diese Arbeit jedoch durch die große Raumnot der Schule. Das Lehrerzimmer bietet kaum genug Platz für alle Lehrer; die „Aula“, die eigentlich der Eingangsbereich der Schule ist, ist so klein, dass die vor kurzem erfolgte Einschulung neuer Schüler in vier Durchgängen vorgenommen werden musste, und in der relativ kleinen Einfeld-Turnhalle dieser sportbetonten Schule haben ständig zwei Klassen nebeneinander Sportunterricht, was nicht nur für die Kinder, sondern wegen des sehr hohen Lärmpegels besonders auch für die Sportlehrer sehr unangenehm ist. Hinzu kommt die Nutzung der Halle durch Sportvereine, die nicht selten ihre Sportgeräte – z.B. große Trampoline – nach dem Training nicht ordentlich in dem ebenfalls recht kleinen Geräteraum abstellen, so dass die Sportlehrer oft nachräumen müssen, um ihren Unterricht durchführen zu können.

Bereits in der Vergangenheit sei diese Raumnot für die dreizügige Grundschule stets mit großen Problemen verbunden gewesen. Diese hätten sich jedoch noch intensiviert, als in diesem Schuljahr erstmals eine vierte 1. Klasse eingeschult wurde, um 18 zusätzliche Schüler beschulen zu können. Frau Weyand äußert die Befürchtung, dass hier ein durch alle Jahrgänge gehender vierter Klassenzug eingerichtet werden könnte.

In einem Gespräch, das sich an den Rundgang anschließt und unter TOP 5 (Bericht aus dem Bezirksamt) geführt, aber aus Gründen der inhaltlichen Zusammengehörigkeit an dieser Stelle protokolliert wird, erklärt BzStR’in Richter-Kotowski, dass es ausweislich des Schulentwicklungsplans nicht beabsichtigt ist, aus der dreizügigen eine vierzügige Grundschule zu machen. Die Zahl der Kinder sei in diesem Einschulungsbereich relativ konstant bzw. leicht ansteigend, so dass das Amt die Einrichtung einer neuen Grundschule in Steglitz Nord erwäge. Hierbei wären auch die Einschulungsbereiche der Dunant-Grundschule und der Grundschule am Stadtpark Steglitz zu beachten sowie die „natürlichen“ Grenzen, die sich durch den starken Verkehr auf der Schloßstraße und dem Steglitzer Damm ergeben, die zu überqueren den Kindern, zumal Erstklässlern, nicht zumutbar ist. Im Gespräch für eine neue Grundschule sei derzeit der Standort Plantagenstraße. Wenn dort eine neue zweizügige Grundschule aufgebaut würde, müsste zu dem jetzt in der Sachsenwald-Grundschule eingerichteten neuen vierten Zug nur noch ein neuer Zug hinzukommen. In jedem Fall sei klar, dass die Sachsenwald-Grundschule keinen neuen vierten Zug aufnehmen kann.

Auf Nachfrage der SPD-Fraktion erklärt BzStR’in Richter-Kotowski, das Amt beabsichtige, bereits für das nächste Schuljahr eine Lösung zu finden. Man müsse allerdings abwarten, ob die Anmeldezahlen erneut die Einrichtung einer oder evtl. sogar zwei weiterer Klassen erforderlich machen. Zum akuten Raumproblem dieser wie auch anderer Schulen äußert sie, man müsse auch prüfen, inwieweit bestimmte Sonderräume, die im Grundschulraumprogramm nicht mehr vorgesehen sind, möglicherweise zu Klassenräumen umgewandelt werden können. Bezüglich der Probleme mit den Großsportgeräten der Vereine erklärt sie, hier könne die Sportabteilung prüfen, ob für die Vereine andere Hallen des Bezirks zur Verfügung stehen. Allerdings sei die Kooperation mit den Sportvereinen einschließlich des Trampolinvereins von der sportbetonten Schule seinerzeit gewünscht worden.

Abstimmungsergebnis: