1. | Der Antrag zur baulichen und Nutzungsänderung der Söhnelwerft in der Neuen Kreisstraße 50, über den in der letzten Sitzung unter TOP 6.5 berichtet worden war, ist noch unvollständig, so dass noch nichts Endgültiges darüber mitgeteilt werden kann. Die fehlenden Unterlagen sind vom Amt angefordert worden. Das Umweltamt wird in jedem Fall bei den Fragen der Umweltauswirkungen (Schallschutz) beteiligt werden.
BzStR Schmidt sagt zu, weiterhin unaufgefordert über die weitere Entwicklung zu berichten. |
2. | Stadt L Frau Lappe erklärt, das Amt sei skeptisch, ob ein Einfamilienhaus, das auf dem Grundstück Im Dol 25 E (Ecke Pacelliallee) entstehen soll, von seinem Erscheinungsbild in die Umgebung passt. Anhand einer Zeichnung erläutert sie, dass der Baukörper zu breit erscheint und dass sich das modern gestaltete Gebäude nicht harmonisch in die durch Landhäuser und Villen geprägte Umgebung einfügen würde. Da sich das Grundstück am Rande des Domänenfeldes befindet, ist es Bestandteil des Bebauungsplans X-165. Sie bittet die Fraktionen um Stellungnahmen zu dem Bauvorhaben.
Die Fraktion GRÜNE erklärt, das geplante Gebäude harmonisiere nicht mit der Umgebung, zumal sich in der Nachbarschaft die unter Denkmalschutz stehende Muthesius-Villa befindet. Die CDU-Fraktion ist ebenfalls dieser Auffassung und erklärt, Erhaltungsbebauungspläne hätten gerade auch den Zweck, das Straßenbild zu sichern. Das geplante Gebäude dagegen würde das Straßen- bzw. Ortsbild empfindlich verletzen. Die SPD-Fraktion nennt den Neubau zwar ein „wunderschönes“ Gebäude, das in der Umgebung einen modernen Akzent setzen könnte, schließt sich dann aber der Auffassung des Amtes an, dass es sich nicht in die Nachbarschaft einfügen würde. Die Piraten-Fraktion erklärt, die Umgebung sei durch ganz unterschiedliche Bauphasen und -stile geprägt; daher könnte hier durchaus auch ein modernes Gebäudes entstehen.
BzStR Schmidt berichtet, das Amt habe den Bauherrn bereits wissen lassen, dass es dem Entwurf in seiner jetzigen Form nicht zustimmen werde, und erklärt, dass er sich durch die heutigen Äußerungen der Fraktionen in dieser Haltung bestätigt sehe.
Unter dem Beifall des Ausschusses lobt Herr BV Semler das Amt, weil es von sich aus ein Projekt thematisiert habe, das nicht auf der Liste von Bauvorhaben stand, die dem Ausschuss regelmäßig gemäß BVV-Beschluss Nr. 829 vorgelegt wird. Er bittet das Amt, häufiger von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. |
4. | Bei der Ausschreibung für die von der BVV für die Zeit von zwei Jahren finanzierte Stelle eines / einer Stadtplanungsmitarbeiters/-in sind 26 Bewerbungen eingegangen, die zur Zeit ausgewertet werden. Zudem soll das Amt vom Land zwei weitere Stellen für zwei Jahre finanziert bekommen.
Die Fraktion GRÜNE hält die befristete Einstellung nicht für überzeugend, da die neuen Mitarbeiter schon bald wieder weg sein könnten, wenn sie anderweitig eine unbefristete Stelle finden. BzStR Schmidt bringt seine Hoffnung zum Ausdruck, die neuen Mitarbeiter auch nach Ablauf der zweijährigen Beschäftigungszeit halten zu können. |
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