Auszug - Flächen für Urbane Landwirtschaft  

 
 
37. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung
TOP: Ö 4.1
Gremium: Ausschuss für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung Beschlussart: vertagt
Datum: Mi, 01.09.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Auf dem Grat 2, 14195 Berlin
Ort: Dienstgebäude Auf dem Grat, Zimmer 34
1535/III Flächen für Urbane Landwirtschaft
   
 
Status:öffentlichAktenzeichen:1076
 Ursprungaktuell
Initiator:GRÜNE-FraktionGRÜNE-Fraktion
Verfasser:Markl-Vieto, von Wittich, Schröder 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
 
Wortprotokoll

Die Fraktion der GRÜNEN bringt folgenden Antrag ein:

Die Fraktion der GRÜNEN bringt folgenden Antrag ein:

„Die BVV möge beschließen: Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, ob ungenutzte Flächen des Bezirks geeignet sind, Urbane Landwirtschaft (sog. „Urban Farming“) zu ermöglichen. Entsprechende Informationen sind den Bürgerinnen und Bürgern bekannt zu geben.“

Hintergrund dieses Antrags sind entsprechend der Fraktion der GRÜNE Informationen über Urbane Landwirtschaft in anderen Bezirken Berlins. So gibt es den „Prinzessinnengarten“ in Friedrichshain-Kreuzberg, welcher von der Bevölkerung mit großer Begeisterung angenommen wird. Hier werden in tragbaren Pflanzkörben, also ohne dauerhafte Einflussnahme auf den Boden, von der Bevölkerung Pflanzen angebaut.

BzStR Stäglin weist darauf hin, dass grundsätzlich auch die Prüfung eines Sachverhaltes durch das Bezirksamt aufgrund der Bindung von Personalkapazitäten Geld kostet. Jeder Antrag auf Prüfung ist also gut zu durchdenken. Auch kann der Bezirk mit der Domäne Dahlem -„Acker mit U-Bahnanschluss“- einen großen Beitrag in Sachen Urbane Landwirtschaft vorweisen. Öffentliche Grundstücke, wo eine Nutzung nach dem Beispiel Prinzessinnengarten möglich wäre, sind wegen Verschiebungen vieler Flächen in den Liegenschaftsfonds nicht so einfach zu finden. Sinnvoll wäre es, wenn die anwesenden Fraktionen selbst Überlegungen zu geeigneten bezirkseigenen Grundstücken anstellen würden. Zu klären wäre auch die Frage der Organisation eines Urban Garden. Auch wäre es sinnvoll, wenn der Bedarf Seitens der Bevölkerung geklärt wäre.

Die SPD-Fraktion erkundigt sich ebenfalls nach dem Bedarf im Bezirk.

Die Fraktion der GRÜNEN stellen fest, dass bisher kein konkreter Bedarf vorliegt.

Die SPD-Fraktion gibt zu bedenken, dass Flächen, die man vom Liegenschaftsfonds zur Verfügung gestellt bekäme, auch nicht kostenlos zu haben wären. Mindestens die durch das Grundstück selbst verursachten Kosten müssten in Form einer Pacht aufgebracht werden.

Auch die CDU-Fraktion hält es für notwendig den konkreten Bedarf in der Bevölkerung festzustellen, bevor eine umfangreiche Prüfung von Flächen begonnen wird.

Die Fraktion der GRÜNEN weist darauf hin, dass es schon bürgermotivierte Initiativen im Bezirk gibt, die sich mit der Wertigkeit von Natur und Außenanlagen beschäftigen.

Die FDP-Fraktion hält die Vorgehensweise für unnütz, erst nach geeigneten Flächen und dann nach interessierten Bürgern zu suchen. Es wäre doch günstiger, wenn man von Bedarf Seitens der Bevölkerung wüsste.

Die Fraktion der GRÜNEN stellt den Antrag zurück und wird fraktionsintern darüber diskutieren.

 
 

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