#insideHistory – Neue Formen der NS-Erinnerungskultur

Spiegelwand

In Steglitz-Zehlendorf wird der lokalen Geschichte des Nationalsozialismus aktiv begegnet. Die Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz, die an die jüdischen Steglitzer und Berliner Opfer des NS-Regime erinnert, zahlreiche historische Informationsstelen sowie eine rege Kultur der Stolpersteinpflege zeugen von diesem Engagement. Was lange fehlte, war eine Erinnerungs- und Auseinandersetzungsform, die diese einzelnen Orte miteinander verbindet und durch zeitgenössische mediale Präsentation ein Publikum erreicht, das durch die bisherigen Gedenkorte nicht ausreichend angesprochen wurde.

Gefördert mit Mitteln des Fachbereichs Kultur haben Melanie Eis und Fabian Eckert 2021 den digitalen Hörspaziergang „Stadt verhören“ entwickelt, der mit 16 Hörstationen über die NS-Geschichte in Steglitz aufklärt. Anlässlich des 78. Jahrestags des Attentats auf Hitler vom 20. Juli 1944 stellen sie den Hörspaziergang vor und geben einen Einblick in ihr neues Projekt, das mit digitalen und immersiven Medienstationen eine partizipative und inklusive NS-Erinnerungskultur in vier deutschen Großstädten (Berlin, München, Köln und Leipzig) etablieren möchte.

Dr. Melanie Eis und Fabian Eckert sind Projektleiter*innen im Verein Bigidi e.V. Ihr neues Projekt #insideHISTORY wird im Rahmen der „Bildungsagenda NS-Unrecht“ von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.

Stadt verhören

Mittwoch, 20. Juli, 18 Uhr
Schwartzsche Villa, Großer Salon
Eintritt frei
Veranstalter: Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf
Infos: 030 90299 2302
www.kultur-steglitz-zehlendorf.de