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Scheckübergabe von der Berliner Sparkasse an die Organisation "Medizin hilft Flüchtlingen" am 10.12.15 im Rathaus Zehlendorf - Fototermin
Pressemitteilung Nr. 862 vom 07.12.2015
Am Donnerstag, den 10. Dezember, um 15.00 Uhr wird die Berliner Sparkasse einen Scheck in Höhe von 5.000 € findet an Frau Dr. Skarabis-Querfeld von der Dahlemer Organisation „Medizin Hilft Flüchtlingen“ übergeben.
Die Übergabe findet im Büro der Bezirksstadträtin Frau Markl-Vieto, Rathaus Zehlendorf, Kirchstraße 1 / 3, 14163 Berlin, Bauteil E, Raum 305 / 306 statt.
Bei der Scheckübergabe werden Frau Bezirksstadträtin Markl-Vieto, Herr Winkler, Herr Heling und Herr Elbell (alle von der Berliner Sparkasse), Frau Dr. Schmidt (Gesundheitsamt Steglitz-Zehlendorf) und Frau Dr. Skarabis-Querfeld (Medizin Hilft Flüchtlingen) anwesend sein. Wir laden Sie herzlich ein, an dem Termin teil zu nehmen und bitten um eine telefonische Anmeldung unter der Telefonnummer: (030) 90299-4301.
Medizin Hilft Flüchtlingen stellt sich vor: (siehe auch hier.)
„Wir sind eine Gruppe von hilfsbereiten Menschen, die meisten davon Ärzte und Pflegekräfte verschiedener Fachrichtungen. Unsere Initiative ist im Winter 2014 entstanden – als Projekt der Evangelischen Kirchengemeinde Dahlem, ausgeführt vom Förderverein der Gemeinde – ursprünglich mit dem Ziel der Hilfe für 200 Flüchtlinge, die in einer Turnhalle in Berlin-Dahlem lebten.
Später haben wir unsere Hilfe stark ausgeweitet und weitere Notunterkünfte mitbetreut. Notunterkünfte sind erste Anlaufstellen für neu angekommene Flüchtlinge. Hier bleiben sie zwischen einem Tag und mehreren Monaten, oft hunderte Menschen, davon viele Kinder, in Turnhallen oder Zelten. Die Bedingungen sind oft sehr schwierig. Gerade in den ersten Wochen nach ihrer Ankunft sind Flüchtlinge meist in keinem guten gesundheitlichen Zustand. Um einen Krankenschein zu erhalten, müssen sie zunächst einmal registriert werden und sich danach jedes Quartal neu viele Stunden lang bei der zuständigen Behörde anstellen. Auch mit Behandlungsschein besteht nur Anspruch auf eingeschränkte Gesundheitsleistungen.
In unserer Gruppe von Ehrenamtlichen haben wir unterschiedliche politische und weltanschauliche Ansichten. Uns eint aber die Überzeugung, dass es eine Frage der Humanität ist, einem schutzbedürftigen Menschen, der vor uns steht, so gut es geht zu helfen, und ihm menschenwürdige medizinische Versorgung zukommen zu lassen.
Durch die finanzielle Unterstützung vieler Einzelspender ist es dem „medizinischen Team“ in der Vergangenheit gelungen, sowohl die allgemeine Gesundheitssituation der Flüchtlinge in „unseren” Hallen zu verbessern, als auch mehrere große, präventive Impfaktionen durchzuführen.
Unser Ziel ist, die medizinische Versorgung von Flüchtlingen an verschiedenen Standorten Berlins und besonders dort zu verbessern, wo die Not am größten ist. Dabei bemühen wir uns auch um die Kooperation mit den zuständigen Behörden und Institutionen, mit verschiedenen evangelischen Kirchengemeinden sowie mit den niedergelassenen Ärzten der Umgebung. Die von uns betreuten Flüchtlinge haben meist keinen Krankenschein. Derzeit betreuen wir (neben der temporären mobilen Nothilfe) an “unseren” festen Standorten im Süden Berlins ehrenamtlich aktuell über 2000 Flüchtlinge (Stand 4.12.15). Dazu kommen weitere ca. 800 Personen aus umliegenden Turnhallen und Hostels, die bei Krankheit unsere festen Sprechstunden an den Standorten aufsuchen. Hier bieten wir regelmäßige ehrenamtliche Kinder- und Erwachsenensprechstunden an. Auch das gesamte Equipment und die benötigten Medikamente werden von uns finanziert. Wir koordinieren mittlerweile ca. 90 ÄrztInnen, 50
Krankenschwestern und -pfleger, 30 Dolmetscher und 30 weitere Helfer. Zusätzlich unterstützen wir auch andere Hilfestellen so gut wir können, z.B. zahlreiche Gesundheitsämter in Berlin oder weitere, nicht von uns koordinierte Erst- und Notunterkünfte, indem wir z.B. ärztliches Equipment bereitstellen und ehrenamtliche medizinische Helfer vermitteln. An mittlerweile über 10 weiteren Standorten Berlins wird bereits mit von uns bereitgestelltem Equipement und oft auch mithilfe von uns bezahlter Medikamente Nothilfe geleistet.
Mit weiteren Einrichtungen kooperieren wir eng. Die medizinische Betreuung der 1000 Flüchtlinge in der Notunterkunft “Altes Rathaus Wilmersdorf” haben wir z.B. aufgebaut, finanziert und 4 Monate lang als Standort komplett organisiert, zum 1.12.15 haben wir diesen Standort an den Betreiber (ASB) übergeben.
Wir arbeiten rein ehrenamtlich und erhalten keine finanzielle Unterstützung von staatlichen Stellen.
Wegen des großen Presseechos auf unsere Aktionen bekommen wir seit Anfang des Jahres 2015 viele Anfragen von anderen Ehrenamtlichen, wie man am besten helfen könne. Diese Seite versteht sich als weitgehend unpolitische Informationsseite.“
Presse-, Öffentlichkeitsarbeit & Digitale Kommunikation
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Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
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14160 Berlin