Im April 2024 wird anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Sachsenhausen zum achten Mal der Franz-Bobzien-Preis vergeben. Ab sofort können Bewerbungen für den Preis eingereicht werden.
Mit der Auszeichnung würdigen die Stadt Oranienburg sowie die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen Projekte in Brandenburg und Berlin, die in einem besonderen Maße zu Demokratie, Toleranz und Vielfalt beitragen. Besondere Beachtung erfahren zudem Projekte, bei denen es gelingt, die Aufarbeitung des Nationalsozialismus und seiner Folgen in Deutschland mit der Gegenwart zu verknüpfen.
Das Preisgeld für das Gewinnerprojekt beträgt 3000 Euro. Die Zweit- und Drittplatzierten erhalten attraktive Sachpreise. Bewerbungsschluss ist der 15. Dezember 2023.
Bewerben können sich Vereine, Schulen, sonstige Bildungseinrichtungen, Initiativen und Einzelpersonen aus Brandenburg oder Berlin. Die Wettbewerbsteilnehmer können sich als Projektträger direkt bewerben oder vorgeschlagen werden. Die genauen Bewerbungsmodalitäten können auf www.oranienburg.de/bobzienpreis nachgelesen werden.
Ansprechperson
Bewerbungsunterlagen bitte an diese Adresse:
Stadt Oranienburg
- Der Bürgermeister -
„Franz-Bobzien-Preis“
Schloßplatz 1
16515 Oranienburg
oder per E-Mail: bobzienpreis@oranienburg.de
Weitere Informationen: www.oranienburg.de
Hintergrund
Der Franz-Bobzien-Preis wird von der Stadt Oranienburg und der Gedenkstätte Sachsenhausen getragen und von zahlreichen Partnern unterstützt. Schirmherr ist der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke. Zudem stehen hinter dem Preis das Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit Brandenburg, der Zentralrat der Juden in Deutschland, die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, der Berliner Ratschlag für Demokratie, der Deutsche Gewerkschaftsbund Berlin-Brandenburg (DGB), das Tolerante Brandenburg sowie der Tagesspiegel als Medienpartner.
Mit der Benennung des Preises nach Franz Bobzien soll dessen mutiger Einsatz unter äußerst gefährlichen Bedingungen gewürdigt werden: Der Lehrer und Politiker Franz Bobzien war ab 1938 aufgrund seines Widerstands gegen das NS-Regime im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Hier engagierte er sich unter schwierigsten Bedingungen vor allem für jugendliche Mitgefangene. Am 28. März 1941 kam er bei Bombenräumungsarbeiten in Berlin ums Leben.