Drucksache - 0135/XX  

Das Bezirksamt hat in der Sitzung am 21.02.2017 die zweckgebundene Kofinanzierung in der Fördermaßnahme "Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus" beschlossen.

Begründung:

Die Abt. Bauen, Planen und Gesundheit beabsichtigt, den Bereich der Stadtteilarbeit zu systematisieren und zu stärken. Derzeit wird von der OE Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination (OE QPK) ein Konzept erarbeitet, in welchem Aussagen zur Versorgung der Bürger und Bürgerinnen  im Bereich der sozialraumorientierten Stadtteilarbeit getroffen werden, um daraus eine Gesamtstrategie für die Stadtteilarbeit im Aktionsraum Spandau-Mitte entwickeln zu können.

Ziel ist u.a., unterversorgte Bereiche zu identifizieren, um hier gezielt Einrichtungen und Angebote zu stärken bzw. neu etablieren zu können.

Bereits die ersten Untersuchungen zeigen, dass das Paul Schneider Haus mit der derzeitigen Förderung  über das EFRE Teilprogramm ZIS - Stadtteilzentren nicht die erforderlichen finanziellen Kapazitäten besitzt, um eine koordinierte Stadtteilarbeit vor dem Hintergrund des demografischen Wandels mit den notwendigen Angeboten vor allem in den Bereichen Senioren und Migration in Spandau - Mitte umsetzen zu können. Über das Bundesprogramm sollen diese Aspekte vermehrt fokussiert werden.

Daher hat der Gemeinwesenverein Haselhorst, Kooperationspartner im Paul Schneider Haus im Rahmen des EFRE Teilprogramm ZIS - Stadtteilzentren, einen Antrag für das "Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus" für das Paul Schneider Haus gestellt und eine positive Rückmeldung erhalten.

"Das neue Bundesprogramm zielt auf eine stärkere Verankerung der Mehrgenerationenhäuser in den Kommunen. Dies soll neben der wie bisher im Aktionsprogramm II bereits erforderlichen Kofinanzierung von Kommune, Landkreis oder Land durch einen Beschluss der kommunalen Vertretungskörperschaft erfolgen. Dieser Beschluss soll ein Bekenntnis zum Mehrgenerationenhaus sowie konzeptionelle Überlegungen zur Einbindung des Mehrgenerationenhauses in die koordinierende Sozialraumplanung beinhalten. Ziel ist, dass die Kommunen die Mehrgenerationenhäuser in ihre Planungen zur Bewältigung des demografischen Wandels im Sozialraum einbinden."

"Unverändert zum Aktionsprogramm II bleibt im neuen Programm die Gesamtfördersumme je Haus in Höhe von jährlich 40.000 Euro bestehen, welche sich wie bisher aus einem Bundeszuschuss in Höhe von 30.000 Euro und dem Kofinanzierungsanteil in Höhe von 10.000 Euro von Kommune, Landkreis oder Land zusammensetzt."

(Online: https://www.mehrgenerationenhaeuser.de/meldungen/neues-aus-dem-
programm/details/news/2017-startet-bundesprogramm-mehrgenerationenhaus/ , 09.02.2017)

Berlin-Spandau, den 08.03.2017

Das Bezirksamt

Kleebank              Bewig

Bezirksbürgermeister              Bezirksstadtrat

Anlage/n: