Drucksache - 1907/XIX  

Entgegen der Darstellung im Beschluss ist der westliche Gehweg des Magistratsweges in nördlicher Fahrtrichtung grundsätzlich nicht für den Fahrradverkehr freigegeben. Dies wäre angesichts der geringen Breite auch rechtlich nicht zulässig,

Es ist aber auch nicht erforderlich, da sich auf der gegenüberliegenden östlichen Seite ein auf der Fahrbahn markierter Radfahrstreifen befindet. Die Benutzung dieses Radfahrstreifens (oder ggf. auch des dortigen Gehweges) stellt aufgrund der sehr guten Sichtbeziehungen eine sichere Alternative zur Nutzung des westlichen Gehweges dar, der Magistratsweg kann dann im Bereich der Lichtzeichenanlagen am Rellstabweg oder an der Südekumzeile sowie am FGÜ in Höhe Spektegrünzug sicher überquert werden.

Auch der Schulwegplan der Astrid-Lindgren-Grundschule (Stand 07/2015) sieht das Radfahren auf dem westlichen Gehweg in nördlicher Richtung nicht vor.

Es trifft jedoch zweifellos zu, dass Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr auch den Gehweg mit dem Fahrrad benutzen dürfen, bis zum vollendeten 8. Lebensjahr müssen sie dies sogar - § 2 Abs. 5 Satz 1 StVO. Der Satz 3 bestimmt jedoch zweifelsfrei:

"Beim Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder absteigen".

Rad fahrende Kinder sollten im Rahmen der Verkehrserziehung unbedingt auf diese Verhaltensregel nachdrücklich hingewiesen werden!

Berlin-Spandau, den 05.09.2016

Das Bezirksamt

Kleebank                                                                                                  Röding

Bezirksbürgermeister                                                                                    Bezirksstadtrat