Drucksache - 1491/XIX  

Auf der Sportanlage Im Spektefeld befinden sich ein Naturrasenplatz mit Umlaufbahn ohne Flutlichtanlage und ein Kunstrasenplatz mit Flutlichtanlage. Hauptnutzer der Anlage sind die benachbarten Schulen im Falkenhagener Feld und der Fußballverein SC Schwarz Weiß Spandau e.V. Das im Jahr 1973 erbaute und im Jahr 2006 sanierte Umkleidegebäude umfasst insgesamt drei Kabinentrakte mit insgesamt 12 Kabinen und 3 Duschbereichen.

Im Zuge der maximalen Nutzungskapazitäten der Anlage sind die vorhandenen Kabinen in ihrer Anzahl als ausreichend zu bezeichnen, zumal der Trainings- und Spielbetrieb zunehmend mit Kleinfeldmannschaften und einer geringeren Anzahl von Spielern durchgeführt wird, die sich zum Teil eine Kabine teilen können.

Da die Nutzungskapazität der Anlage nicht unbegrenzt und bereits jetzt nahezu ausgelastet ist, besteht aus Sicht des Fachbereichs Sport keine unmittelbare Veranlassung, an der Anzahl der Kabinen etwas zu ändern bzw. diese zu erhöhen. Infolge der Sanierungsmaßnahmen in den Sanitärbereichen befinden sich diese in einem nutzbaren bis guten Zustand. Die Umkleidekäfige hingegen sind nicht mehr zeitgemäß und würden heutzutage auch nicht mehr in der Form gebaut werden.

Es ist hinzuzufügen, dass infolge der baulichen Situation vor Ort keine Erweiterung des Gebäudes möglich wäre. Zudem würde mit einer Erweiterung der Nutzfläche keine Verbesserung des Altbestandes einhergehen.

Infolge der gerade gemachten Erfahrungen von großflächigen Sanierungsabschnitten innerhalb eines Umkleidegebäudes auf der Sportanlage Grüngürtel, die nun ins vierte Jahr gehen und einen erheblichen Organisations- und höheren Kosten- sowie Finanzierungsaufwand darstellen, kommt im Falle einer für notwendig erachteten Erweiterung und Modernisierung der Umkleidebereiche aus Sicht des Fachbereichs Sport daher nur der Abriss des Altgebäudes und ein funktionaler Neubau eines Gebäudes in Betracht. Die Kosten für ein derartiges Gebäude liegen bei rd. 4 Mio ? (geschätzt) und beinhalten zudem eine örtliche Verlagerung des Vereins für mindestens ein bis zwei Jahre auf andere Sportanlagen im Bezirk.

Das Bezirksamt sieht daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Notwendigkeit und Veranlassung, an der nicht optimalen, aber in jeder Hinsicht noch funktionalen Gebäudeausstattung auf der Sportanlage im Spektefeld etwas zu ändern.

Berlin-Spandau, den 11. Februar 2016

Das Bezirksamt

Kleebank              Hanke

Bezirksbürgermeister              Bezirksstadtrat