Drucksache - 0091/XVIII  

Anlässlich der am 07. März 1232 durch die Markgrafen Johann I. und Otto III. an Spandau verliehenen Stadtrechte beabsichtigt der Bezirk die 775. Wiederkehr der Verleihung der Stadtrechte an die Stadt Spandau in diesem Jahr gebührend zu begehen und zu feiern. Ein wesentlicher Schwerpunkt soll dabei in der Vermittlung der Spandauer Geschichte aus acht Jahrhunderten liegen ("Ein Gang durch acht Jahrhunderte").

Unter der federführenden Leitung von Bildungs- und Kulturstadtrat Hanke wurde im September 2006 eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich aus Vertretern der folgenden Organisationen sowie zuständigen Mitarbeitern der Bezirksverwaltung zusammengesetzt und bereits mehrfach getagt hat.

•    AG Altstadt
•    Kulturforum Spandau
•    Wirtschaftshof Spandau
•    Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg
•    Schützengilde zu Spandau
•    IG Wilhelmstadt
•    Partner für Spandau
•    Spandau-Arcaden
•    Karstadt Spandau
•    Trinity Concerts
•    Heimatverein Spandau
•    Kulturhaus Spandau
•    Stadtgeschichtliches Museum Spandau
•    Sportamt Spandau
•    Kunstamt Spandau
•    Partnerschaftsverein Spandau

Darüber hinaus wurden weitere Arbeitsgruppen mit Vertretern aus diversen Spandauer Sportvereinen, Chören, Orchestern und Theatern zur Vorbereitung der Feierlichkeiten gebildet.

Nach all den vorbereitenden Gesprächen und Absprachen konnte im Rahmen einer Pressekonferenz am 06.12.2006 durch Bezirksbürgermeister Birkholz und Bildungs- und Kulturstadtrat Hanke der Öffentlichkeit das Jubiläumsprogramm (siehe Anlage) vorgestellt werden.

Dieses sieht die Durchführung von acht zum Teil bereits bewährten und bekannten, aber auch neuen Veranstaltungen vor, in denen jeweils ein Jahrhundert der Spandauer Geschichte szenisch oder musikalisch auf der Bühne durch eine Spandauer Theaterorganisation dargestellt und der Öffentlichkeit ein spezieller Einblick in eines der zurückliegenden Jahrhunderte gewährt werden wird. Die jeweiligen Veranstalter haben sich darüber hinaus bereit erklärt, "ihre" Veranstaltung unter das Motto des Stadtjubiläums zu stellen und weitere Aktionen dort mit einzubinden.

Weiter werden mit den "Spandauer Burgspielen" und dem Bestreiten eines historischen Achtkampfes zwischen Berlinern und Spandauern sowie dem "Musikschulfest" mit der Darbietung der Spandau-Hymne durch 775 Sängerinnen und Sänger zwei weitere Veranstaltungen in das Jubiläumsprogramm aufgenommen, in denen das historische Ereignis eine besondere Rolle spielen wird.

Mit der Zusage der Veranstalter und der Bereitschaft vieler Vereine, Organisationen und Gruppen hat es ein bemerkenswertes Zusammenspiel der Spandauer Gesellschaft gegeben. Der Bezirk Spandau kann somit sein Jubiläum unter der aktiven Beteiligung vieler unterschiedlicher Gruppierungen würdig und angemessen begehen, zumal gesonderte Haushaltsmittel zur Ausgestaltung der Feierlichkeiten nicht zur Verfügung stehen. Ohne die Bereitschaft zur Beteiligung durch die genannten Organisationen hätte das Stadtjubiläum in der vorgestellten und für den Bezirk mit keinen zusätzlichen Kosten verbundenen Form nicht zusammengestellt werden können.

Zu dem Jubiläum wurde ein entsprechendes Logo entworfen, das ausschließlich zur Werbung und Vermarktung der aufgeführten Veranstaltungen und für spezielle Publikationen oder Werbeartikel bereitgestellt wird. Damit soll jeweils der offizielle Charakter der Veranstaltung bzw. Maßnahme unterstrichen werden.

Finanzielle Mittel stehen zur Ausgestaltung und Durchführung des Stadtjubiläums nicht zur Verfügung. Die zum Teil entstehenden Ausgaben sollen primär durch Spendengelder abgedeckt und finanziert werden. Eine genaue Abrechnung der Kosten wird nach Abschluss der Feierlichkeiten vom Bezirksamt zusammengestellt werden.

Berlin, den          Januar 2007

Das Bezirksamt

Birkholz                                                                                                                              Hanke

Bezirksbürgermeister                                                                                                  Bezirksstadtrat