Auszug - Aktuelle Viertelstunde  

 
 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 23.05.2017 Status: öffentlich
Zeit: 16:05 - 17:45 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

 

BezStR Machulik beantwortet die Frage des Bezv. Gellert, wie das Bezirksamt zu dem der Presse zu entnehmenden Sachverhalt bezüglich eines Referentenentwurfes im Bereich Kitafördergesetz steht, u. a. wie folgt: Das Bezirksamt hat zwei wesentliche Punkte für den Bezirk erkannt. Man ist sehr achtsam darauf, wo das Fachkräftegebot möglicherweise irgendwie gelockert werden könnte. Außerdem achtet man als Bezirk sehr genau darauf, dass ausreichend Erzieher in den einzelnen Kitas sind. An Konzepten mangelt es in der Gesellschaft und auch in Berlin nicht, sondern es mangelt an Erziehern. Für ihn ist politisch die Maßgabe sicherzustellen, ausreichend Plätze zu haben und den Bildungsauftrag weiterhin zu gewährleisten.

 

Herr Sablotny erklärt, das Jugendamt hat zum Gesetzesentwurf gegenüber der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Stellung genommen. Er sagt zu, den Mitgliedern des Ausschusses diese Stellungnahme zu übersenden. Grundsätzlich wurde darauf hingewiesen, dass die mit diesem Gesetzesentwurf qualitativen Verbesserungen in Kindertagesstätten in einer schwierigen Zeit umgesetzt werden sollen. In einer Zeit, in der die wünschenswerte Verkleinerung der Kinder-Erzieher-Relation und Verbesserung von Leitungsschlüsseln auf eine Situation trifft, dass in den Kitas nicht genug Personal vorhanden ist, um die Plätze überhaupt auszulasten. Daher präferiert das Jugendamt dafür, die qualitativen Verbesserungen auf einen Zeitpunkt zu verschieben, an dem ausreichend Erzieher vorhanden sind, weil mit ihnen unter Umständen ein Platzausbau in den Bezirken einhergeht.

 

Ähnlich ist der Blick auf die veränderten Quereinsteiger-Regelungen in Kindertagesstätten. Die Schattenseite ist sicherlich, dass die Qualitätsansprüche an das Personal in dem Zusammenhang ein Stück relativiert werden, andererseits ist es notwendig, um die baulich vorhandenen Plätze in Kindertagesstätten möglichst weitgehend auszunutzen. Von daher gibt es keine Entscheidung, die nicht auch Nachteile mit sich bringt.


 
 

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