Auszug - 2 Bootsfahrten jeweils 40 Minuten ab 16:30 Uhr, um 17:10 Uhr Besichtigung Jürgengraben, Margareteninsel usw.  

 
 
Presseöffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Naturschutz
TOP: Ö 1
Gremium: Umwelt und Naturschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 17.05.2017 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 18:30 Anlass: ord. (presseöffentlichen)
 
Wortprotokoll

 

Eingeladen wurde von dem Vorsitzenden Bezv. Semler in das LSG Tiefwerder Wiesen mit Treffpunkt Tiefwerderweg an der Schleuse.

 

Bezv. Semler gibt einen Überblick über die Geschichte von Tiefwerder und den anstehenden Rundgang durch das NSG und LSG. Ebenfalls vorgestellt werden die eingeladenen Fachleute des Amtes Herr Henning Molz, sowie der Biologe Herr Krauss, die die Führung entsprechend kommentieren bzw. mitleiten.

 

Frau Pohl, eine Anwohnerin seit 1946, gibt einen Einblick in die Entwicklung der umliegenden Liegenschaften, womit Tiefwerder eine alte Fischersozietät mit 28 Familien war, die anfangs vor 200 Jahren in Tiefwerder siedelten.

 

In dem für Berlin letzten Überschwemmungsgebiet wurden die Spreearme mehrfach verlegt. Aufgrund der für die Braunkohleförderung benötigten Wassermengen hat die Spree z. Zt. einen niedrigen Pegelstand, wodurch auch schon einmal eine Umkehr der Fließrichtung entstehen kann, laut Aussage von Herrn Manfred Krauss. Laut Landesvertrag soll die Durchflussmenge mit 8 cbm pro Sekunde gewährleistet werden.

 

Das 17 ha große Gebiet wird umrundet. Frau Sorges als Leiterin des Amtes merkt u. a. an, das hier die letzten Auweiden Berlins zu sehen sind, wofür auch der Landschaftspflegeverband zuständig sei. Die Instandhaltung des Bohlenganges wird ständig mit dem Senat verhandelt.

Das Projekt "Wildnis in der Stadt", gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, richtet den Fokus auf diese Besonderheit und den enormen Wert des Gebietes für den Naturschutz (Auszug aus der bezirkseigenen Internetseite).

 

Die Durchpflügung der Wiesen durch Wildschweine ist auch hier ein Problem.

 

Einzigartig für Berlin ist die Haltung der Wasserbüffel auf den Wiesen, die als konkurrenzlose Futterverwerter ideal für das Abmähen der großen Wiesen seit 2010/2011 angesiedelt wurden. Für die kleineren Abschnitte sind Galloways-Büffel angesiedelt.

 

Die an den Wasserarmen angesiedelten Anrainer mit Bootstegen werden amtlich sukzessive zurückgeführt.


 
 

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