Auszug - Antrag der Fraktion der CDU vom 13.02.2012 betr. Wartelisten in Kindertagesstätten - Mythos oder Realität? - überwiesen in der 5. BVV-Sitzung am 22.02.2012  

 
 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: zurückgezogen
Datum: Di, 27.03.2012 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 18:08 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
0145/XIX Wartelisten in Kindertagesstätten - Mythos oder Realität?
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUCDU
Verfasser:M e i ß n e r, A. 
Drucksache-Art:AntragAntrag
 
Wortprotokoll

Bezv

 

Bezv. Schneider begründet den Antrag ihrer Fraktion.

 

Herr Sareika berichtet über den Stand der Kitaplätze in Spandau. Es fehlen derzeit ca. 1500 Plätze und in den Kindertagesstätten gibt es Wartelisten unterschiedlicher Art. Das Bezirksamt bekommt keine tagesaktuellen Rückmeldungen, wenn im Wege der Fluktuation Plätze frei werden. Es gibt derzeit kurz- und mittelfristige Bewegung. Zum Anfang des Monats hat die Kita Lasiuszeile in der Neustadt eröffnet, nächste Woche geht die Klein-Kita im Vierfelderhof in Gatow mit 13 Plätzen in Betrieb und die Scheele-Kita in der Heerstraße wird auch kommen, aber das sind sehr kleine Schritte. Der größte Bedarf ist in der Wilhelmstadt und im Falkenhagener Feld. Dort müssten jeweils 500 Plätze geschaffen werden. Dann folgen Heerstraße Nord und Hakenfelde mit jeweils ca. 250 Plätzen.

 

Die Probleme von Abfragen freier Plätze bzw. Wartlisten werden erläutert sowie die Frage berlinweit, wie man den Eltern eine Hilfestellung zu freien Kitaplätzen geben kann. Hier müsste es ein Online-System geben, das tagesaktuell gepflegt wird. Hierzu gibt es Treffen der Jugendhilfeplaner aller Bezirke zum Thema Kindertagesstättenplanung.

 

Bezv. Schneider führt aus, dass ihre Fraktion diesen Antrag zurückzieht.

 

Herr Tölke informiert den Ausschuss, dass das Land Berlin 20.000 Plätze schaffen will. Das ist auch ungefähr das, was in der Koalitionsvereinbarung vereinbart wurde. Davon sollen 4000 Plätze in diesem Jahr und 16.000 Plätzen in den nächsten Jahren geschaffen werden. Hoffentlich werden in Spandau die nötigen Kontingente zur Verfügung gestellt.

 

In einer Diskussion, an der sich die Herr Sareika, die Bezv. Schatz, Müller, Mross, Bgd. Lorch, Koßack und Kuhn beteiligen, wird u. a. angesprochen, dass das Wahlrecht der Kita der Anspruch des Bezirks bleibt und die Schaffung von 400 Kitaplätzen mittelfristig absehbar realisiert wird. Ein Problem aller Einrichtungen bleibt der Erziehermangel. Es reicht nicht aus, wenn Kitaplätze durch Baumaßnahmen geschaffen werden, sondern es muss auch durch Personal umgesetzt werden können. Die Entwicklung des Berufs Erzieher/-in wurde in der Vergangenheit vernachlässigt. Der Beschluss des Landes Berlin, dass Erzieher im Land Berlin nur noch mit Abitur eingestellt werden stellt sich inzwischen als Problem, da es in anderen Bundesländern anders gehandhabt wird. Die Erzieherausbildung und -weiterbildung wird angesprochen sowie die Überlegung, dass berufsbegleitende Ausbildungen vorübergehend anders gefördert werden sollten.

 

Die Vorsitzende stellt fest, dass die Mitglieder des Ausschusses die Ausführungen zur Kenntnis nehmen und unabhängig des zurückgezogenen Antrages die Situation der Kita-Plätze auf eine der nächsten Tagesordnungen gesetzt wird.


 
 

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