Drucksache - 0994/XX-01  

 
 
Betreff: Taktung der Fahrzeiten
Status:öffentlichBezüglich:
0994/XX
 Ursprungaktuell
Initiator:Bezirksamt - Abt. Bauen, Bildung und Kultur 
Verfasser:Bezirksamt - Abt. Bauen, Bildung und Kultur 
Drucksache-Art: Vorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf Kenntnisnahme
05.06.2019 
32. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt

Sachverhalt

Sachverhalt:

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 10.10.2018     - Drucksache Nr. 0994/XX -:

 

„Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der S-Bahnen und der den S-Bahnhof Frohnau anfahrenden Buslinien so aufeinander abgestimmt werden, dass die Wartezeiten der Fahrgäste minimiert werden können.“

 

wird gem. § 13 BezVG berichtet:

 

Das Bezirksamt ist der Empfehlung der Bezirksverordnetenversammlung gefolgt und hat sowohl die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) als auch die Deutsche Bahn (DB) um Stellungnahme gebeten.

Die Antwort der Deutschen Bahn lautet:

„Vielen Dank für Ihr Schreiben […], mit dem Sie uns um eine Stellungnahme zu den Übergangszeiten von den S-Bahnen zu den Bussen der BVG in Frohnau bitten. Gerne erläutern wir Ihnen den Planungsprozess und die Randbedingungen, denen dieser unterliegt.

Grundlage für die Erarbeitung der Fahrpläne ist die Infrastruktur mit ihren Zwängen, wie z.B. der Eingleisigkeit zwischen Frohnau und Hohen Neuendorf. Dazu kommen baubedingte Einschränkungen, die sich von Fahrplan zu Fahrplan verändern.

Eine weitere wichtige Planungsprämisse ist die Verteilung der Fahrten im Nord-Süd-Tunnel. Dort müssen 4 Linien (S1, S2, S25 und S26) so zusammenpassen, dass deren Fahrlagen sich nicht gegenseitig behindern und sich möglichst gleichmäßig verteilen, damit keine Angebotslücken entstehen. Dabei haben auch die anderen im Nord-Süd-Tunnel verkehrenden Linien ihre Zwangspunkte, wie z.B. eingleisige Streckenabschnitte (Blankenfelde – Lichtenrade, Buch – Bernau, Teltow Stadt – Lichterfelde Süd und Schönholz – Hennigsdorf).

Weiterhin ist bei der Fahrplanerstellung im Nord-Süd-System zu beachten, dass innerhalb des Bahnangebotes folgende wichtige Anschlussbeziehungen herzustellen sind:

-          WannseeAnschluss zwischen Linie S1 und S7

-          OranienburgAnschluss zwischen Linie S1 und RB12

-          KarowAnschluss zwischen Linie S2 und RB27

-          HennigsdorfAnschluss zwischen Linie S25 und RE6 bzw. RB55

-          Bornholmer StraßeAnschluss von und zum Ostring

Diese vielen Randbedingungen bei der Fahrplanerstellung lassen kaum Spielräume. Daher sind die Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Frohnau durch die Randbedingungen vorgegeben. Die Herstellung guter Busanschlüsse muss im Ergebnis dadurch erfolgen, dass die Busse entsprechend geplant werden. Diese haben infrastrukturseitig weniger Zwangspunkte als Angebote auf der Schiene.

Damit die Busunternehmen, in erster Linie die BVG, die Busangebote auf die Fahrplanlagen des S-Bahn-Verkehrs ausrichten können, stellen wir die Fahrpläne der S-Bahn, sobald sie fertiggestellt sind (i.d.R. Mitte/Ende April für den Fahrplanwechsel im Dezember), den Busverkehrsunternehmen zur Verfügung. Dies erfolgt über den Verkehrsverbund (VBB) Berlin-Brandenburg, der ja auch die S-Bahnleistungen detailliert bestellt. Selbstverständlich werden unabhängig davon Änderungen im S-Bahnangebot, die bei den Busunternehmen einen besonders hohen Anpassungsaufwand nach sich ziehen, gemeinsam zwischen dem VBB, dem betroffenen Busunternehmen und der S-Bahn Berlin erörtert und diskutiert.

Hinsichtlich der Anschlussbeziehungen in Frohnau zwischen der S-Bahn und den BVG-Linien 125 und 220 muss daher die BVG prüfen, ob und inwieweit eine Anpassung der Fahrplanlage zugunsten kürzerer Wartezeiten erfolgen kann. […]“

Die BVG hat Folgendes geantwortet:

„Selbstverständlich ist die BVG gehalten Umsteigesituationen so zu gestalten, dass dies für den Fahrgast auch realisierbar ist. Daher sind diese Zeiten auch, soweit irgend möglich, aufeinander abgestimmt.

Die planmäßige Umsteigezeit liegt hier bei 3 – 4 Minuten, was eigentlich ideal ist und ausreichen sollte. Diese Zeitplanung besteht an zahlreichen solcher Umsteigepunkte und hat sich in der Regel auch als praktikabel erwiesen.

Falls die S-Bahn jedoch Verspätungen hat, so existiert derzeit leider kein System, die Busabfahrt aufzuhalten. Diese sind systemgesteuert und können von der S-Bahn nicht beeinflusst werden.“

 

Wir bitten, die Drucksache Nr. 0994/XX damit als erledigt zu betrachten.

 

 

 

 

Frank BalzerKatrin Schultze-Berndt

BezirksbürgermeisterBezirksstadträtin

Stammbaum:
0994/XX   Taktung der Fahrzeiten   BVV-Büro   Empfehlung
0994/XX-01   Taktung der Fahrzeiten   Bezirksamt - Abt. Bauen, Bildung und Kultur   Vorlage zur Kenntnisnahme
 
 

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