Drucksache - 0248/XX-01  

Sachverhalt:

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 14.06.2017 - Drucksache Nr. 0248/XX - :

„Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich für eine Kooperation mit Vereinen und dem Bezirkssportbund einzusetzen, um jährlich von Oktober bis einschließlich März Sporthallen, die nicht anderweitig genutzt werden, für Familien mit Kindern (auch an Wochenenden) betretbar und nutzbar zu machen.“

wird gemäß § 13 BezVG berichtet:

Das Bezirksamt hat gemeinsam mit dem Bezirkssportbund Möglichkeiten der Hallenöffnung für Familien geprüft. Grundsätzlich besteht sowohl aus Sicht des Sportamts als auch des Bezirkssportbunds ein großes Interesse, Sporthallen am Wochenende, insbesondere im Winter für Familien zur kostenlosen Nutzung zu öffnen. Eine Bereitstellung von Sporthallen außerhalb der Wochenenden und Ferien wäre in der Zeit von 16.00 bis 20.00 Uhr aufgrund von mangelnden Kapazitäten ohnehin nicht möglich. Die Öffnung setzt allerdings voraus, dass die Vereine Aufsichtspersonen und ggf. Übungsleiterinnen und Übungsleiter zur Verfügung stellen, die Sportgeräte aufbauen oder auch Sportangebote vorstellen. Um sicherstellen zu können, dass die Zielgruppe, nämlich Familien mit (kleineren) Kindern, gewahrt und die  Sportanlagen-Nutzungsvorschriften beachtet werden, müssen die Sporthallen beaufsichtigt werden. Die damit verbundenen Kosten können jedoch nicht von den Vereinen übernommen werden.

Dem Bezirksamt liegt die Kostenschätzung eines Sportvereins für die Durchführung des Projekts vor. Danach würden 3.740,00 € für den Zeitraum Januar bis März 2018 benötigt, und zwar für:

• 12 Wochen (inkl. Winterferien) á 3 Stunden, von 15:00–18:00 Uhr,

mit 2 Übungsleitern, 20,00 € pro Stunde

• Materialkosten für Kleingeräte =  500,00 €
• Verwaltungspauschale für die Koordination, Übungsleitereinsatzplanung, Vertretungs-planung, Abrechnung für 3 Monate, 100,00 € pro Monat
• Öffentlichkeitsarbeitspauschale = 1.500,00 €

Nach Auskunft des Bezirksamts Spandau erfolgte die Finanzierung des Projekts im Jahr 2016 durch das Evangelische Johannisstift, im Jahr 2017 aus Projektmitteln der Gesundheitsförderung. Aufgrund des zeitlichen Vorlaufs zur Beantragung von Projektmitteln ist es jedoch nicht gelungen, eine Finanzierung in Reinickendorf für diesen Winter abzusichern.

Das Bezirksamt wird sich darum bemühen, Projektmittel zur Finanzierung eines Angebots für den nächsten Winter zu akquirieren. Im Bezirkshaushalt sind dafür keine Mittel vorgesehen.

Wir bitten, die Drucksache Nr. 0248/XX damit als erledigt zu betrachten.

Frank BalzerTobias Dollase

BezirksbürgermeisterBezirksstadtrat