Auszug - Informationsgespräch "Erstausbildung junger Erwachsener"  

Herr Käber erklärt, dass der Ausschuss vor einigen Monaten den Wunsch geäußert habe, zu einem Informationsgespräch mit einer Vertreterin/einem Vertreter des Job-Centers zusammen kommen zu wollen. Die Fraktionen hatten vorher die Möglichkeit, Fragen einzureichen. Davon hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Gebrauch gemacht.

Herr Käber verliest die Fragen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Frau Damerau spricht ein Vorwort und eine Einleitung zum Thema "Erstausbildung junger Erwachsener". Zielgruppe seien Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren. Die beste Chance, einen Arbeitsplatz auf dem Arbeitsmarkt zu erhalten, sei eine Ausbildung im dualen System bei einem Arbeitgeber. Bei der Altersgruppe der 25-35jährigen sehe die Lage schwieriger aus, da diese bereits ihr soziales Umfeld haben und nicht mehr so flexibel seien. Da diese Gruppe sich mit ca. 30 Jahren nicht mehr als Azubi vom Arbeitgeber behandeln lassen wolle, führe dies zur Frustration und zu Abbrüchen auf bzw. beiden Seiten.

In letzter Zeit wurde der Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit in den Fokus gerückt. Dieser realisiert die Kontakte zu Arbeitgebern und akquiriert die Ausbildungsstellen. Bei der Akquisition in den Gesprächen mit Arbeitgebern wurden in Reinickendorf acht Personen vermittelt. Frau Damerau geht in ihren weiteren Ausführungen auf die Vermittlung in anderen Bezirken ein.

Im Anschluss werden die Fragen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen von Frau Pramann beantwortet.

Frau Damerau und Frau Pramann erläutern ausführlich die weiteren Ziele, wie Menschen in eine Ausbildung vermittelt werden können. Hierzu gibt es zahlreiche Maßnahmen. Weiterhin berichten sie über die Ziele des Projektes EGA (Erwachsenengerechte Ausbildung), das in Berlin gemeinsam mit anderen Job-Centern sowie in enger Kooperation mit der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, den Verbänden und Kammern usw. erarbeitet wurde.

Herr Käber dankt für den interessanten Einstieg.

Herr BzStR Höhne geht auf die Aussagen von Frau Damerau und Frau Pramann ein, die sehr deutlich die Schwierigkeit der Arbeitsvermittlung der Job-Center dargestellt haben.

Die aus dem Meinungsaustausch heraus gestellten Einzelfragen der Ausschussmitglieder werden von Frau Damerau und Frau Pramann ausführlich beantwortet. Es gibt so zahlreiche Projekte, so dass die Schwierigkeit bestehe, diese alle im Überblick zu behalten. Es finden auch Austausche und Arbeitsgruppen zwischen den Job-Centern statt, um die besten Ansätze zu erörtern.

Herr BzStR Höhne fügt an, dass sich in den dicht besiedelten Teilen des Bezirkes Reinickendorf die Sozialstruktur nach unten entwickelte. Außerdem werden starke Zuzüge von Personen mit Transferleistungen aufgrund des noch vorhandenen preiswerten Wohnraumes verzeichnet. Dies werde in den Statistiken von Nürnberg nicht berücksichtigt. Die Mitarbeiter des Job-Centers Reinickendorf seien sehr engagiert und leisten hervorragende Arbeit.

Herr Käber dankt Frau Damerau und Frau Pramann für das Erscheinen und das intensive Gespräch.