Weitläufige Landschaften, farbenfrohe Tiermotive, vielfältige Pflanzenwelten, auch einige Porträts – Helga Dycks Werke sind fröhlich und bunt. Und dennoch steht hinter ihnen eine bewegende Geschichte. Die Künstlerin malt Aquarelle für die Erforschung einer seltenen Erbkrankheit, der Neuronalen Ceroid Lipofuszinose, an der ihre Enkeltochter Clara 2011 gestorben ist.
Als Helga Dyck vor einigen Jahren ihre Bilder zum ersten Mal ausstellte, hatte sie einen Traum: Mit den Verkaufserlösen aus ihrer Kunst wollte sie ihrer Enkeltochter das Leben retten. ”Ich wollte helfen, aber nicht um Spenden betteln” erzählt die Löhnerin, denn Clara litt an NCL 2. Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine bis heute unheilbare Stoffwechselkrankheit.
Im Alter von zehn Jahren starb ihre Enkelin, aber Helga Dyck lebt “Claras Traum” weiter und setzt sich mit ihrer Kunst aktiv für die Forschungsförderung und Unterstützung der betroffenen Eltern ein. “Ich male für alle anderen erkrankten Kinder und ihre Familien”, so Helga Dyck.